Es gibt einige Kurzfilmwettbewerbe, aber kaum einen, der so abgefahren ist wie der 99FIRE-FILM-AWARD. Er gibt vor, dass in nur 99 Stunden ein kompletter Kurzfilm gedreht, geschnitten und veröffentlicht werden muss, der nur 99 Sekunden lang ist und von einem vorgegebenen Thema handelt. Jedes Jahr versuchen sich zahlreiche Nachwuchskünstler an der Aufgabe und auch dieses Jahr haben es einige geschafft, das Preisgeld von insgesamt 9.999 Euro abzusahnen.
Strenge Regeln für die Herausforderung
Wie schwer kann es sein, in 99 Stunden einen Kurzfilm zu produzieren? Ziemlich schwer! Denn der Rest der Regeln ist ebenfalls nicht ohne. Die 99 Stunden müssen reichen, um eine Idee zu schmieden, diese in ein Drehbuch zu verwandeln, den Film zu drehen, zu schneiden und letztendlich einzureichen. Wenn man bedenkt, wie Film-Studios oftmals an kurzen Szenen, die nicht einmal 99 Sekunden lang sind, teilweise Tage lang drehen, ist das schon ein ziemlich besonderes Unterfangen.
Beim 99FIRE-FILM-AWARD wurden über 2500 Filme eingereicht. In diesem Jahr war das Motto, gesponsert von Ratiopharm, „Da gibt’s doch was…“. Die Gewinner sind Christopher Dürkop („Glücklich“, bester Film), Stephanie Fischer („Remis“, beste Kamera), Martin Spitzlei („Diesmal nicht“, beste Idee) und Thomas Wüstemann („Auseinanderwohnen“, 360°). Der Publikumspreis, der von ca. 30.000 Personen ausgewählt wurde, ging an Dustin Naujokat, der zusammen mit der Dortmunder YouTube-Gruppe Grischistudios den Film „Denk nach“ produzierte.
Der 99FIRE-FILM-AWARD wurde in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen und hat bislang über 10.000 Teilnehmer inspiriert, sich als Filmschaffende zu versuchen – jährlich werden mehr als 2.500 Einsendungen registriert. Wir gratulieren allen Preisträgern.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Ratiopharm.