Freitag , 22 November 2024
Arthrose

Hilfe bei Arthrose: Abnutzungserscheinungen aufhalten

Arthrose ist die Gelenkerkrankung schlechthin: mehr als jeder fünfte Deutsche leidet unter dem Verschleiß der Gelenke bzw. des Knorpelgewebes. Neben Schmerzen beeinträchtigen Bewegungseinschränkungen sehr oft die Patienten. Damit einher geht immer auch ein Verlust von Lebensqualität. Glucosamin kann die Bildung von Knorpelmatrix stimulieren und damit einer Arthrose vorbeugen bzw. sie in ihrem Verlauf positiv beeinflussen.

Was ist Glucosamin?

Glucosamin ist Aminozucker, welcher im menschlichen Organismus ganz natürlich vorkommt. Als Bestandteil des Knorpels, des Bindegewebes und der Gelenkflüssigkeit trägt Glucosamin maßgeblich zur Flexibilität und Struktur derer bei. Liegt eine Arthrose vor, hat sich die Knorpelmasse im Gelenk reduziert. Dieser Prozess kann bis hin zu einem freiliegendem Knochen gehen. Häufig betroffen sind etwa das Knie, die Schultern oder die Hüfte. Die Folge: Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Heute setzen Mediziner Glucosamin zur Heilungsunterstützung bei Gelenkentzündungen, zum Beispiel Arthritis, ein. Es kann außerdem die Regeneration angegriffener Knorpelmasse fördern.  Kann nicht genug Glucosamin vom Organismus gebildet werden, degeneriert der Knorpel – er wird rissig und zunehmend instabil. Da der Aminozucker in der Natur vorrangig in den Chitinpanzern von Krustentieren enthalten ist bzw. in knorpeligem Fleisch, kommt bei einer mangelhaften körpereigenen Produktion nur die Zufuhr von Glucosamin durch Tabletten oder Kapseln in Betracht. Da der Stoff bioverfügbar ist, kann er entsprechend vom Körper verwertet werden. Zu beachten ist, dass der Knorpelstoffwechsel sehr langsam voranschreitet und die möglichen Effekte oft erst nach Monaten der Behandlung sichtbar werden.

Welche weitere Maßnahmen helfen, die Abnutzungserscheinungen aufzuhalten?

Eine gesunde Ernährung stellt den ersten Schritt in die richtige Richtung dar. Eine fleischreduzierte Kost sowie eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und ein fettarmer Speiseplan helfen Arthrose-Patienten. Generell sollte bei Übergewicht abgenommen werden. Ein essentieller Bestandteil der unterstützenden Maßnahmen bleibt die Bewegung. Hinreichend sportliche Auslastung wie Schwimmen, Radfahren oder Walken, stärken die stützende Muskulatur. Von vielen Patienten oft gemieden und dennoch sehr hilfreich ist eine Gehhilfe, wie etwa ein Gehstock. Stoßabfedernde Sohlen an festen Schuhen minimieren die Belastung auf die Gelenke. Wohltuend bleiben Wasseranwendungen wie Badekuren, aber auch Krankengymnastik. Wärmeanwendungen kommen nur in Frage, wenn akut keine Entzündung vorliegt. Auch alternative Heilbehandlungen wie Akupunktur und Yoga rücken immer öfter in den Fokus der Patienten. Vielfach unerlässlich bei einer Arthrose bleibt die Schmerzbehandlung mit Medikamenten im Akutfall. Chirurgen empfehlen darüber hinaus oft eine Arthroskopie als gelenkerhaltende Maßnahme. Und seit geraumer Zeit macht die Knorpeltransplantation von sich reden. Leiden Patienten unter eine starken Arthrose, bei der sowohl die konservative als auch alternative Behandlungen keine Wirkung mehr zeigen, muss über ein künstliches Gelenk nachgedacht werden.

Fazit: Arthrose ist eine Volkskrankheit, die aufgrund von Degeneration des Knorpelgewebes starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zur Folge hat. Eine Möglichkeit, den Knorpelabbau aufzuhalten bzw. die Regeneration des Knorpels zu unterstützen, kann Glucosamin darstellen. Darüber hinaus raten die Fachärzte ihren Patienten zu einer gesunden fettarmen und tiereiweißfreien Ernährung sowie reichlich Bewegung.

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