Seit Jahrtausenden verwenden die Menschen medizinischen Honig, um allerlei Beschwerden zu lindern oder gar zu heilen. Aus diesem Grunde ist der spezielle Honig ein wichtiger Bestandteil der alternativen Heilmethoden, die vielfach von Ärzten, Heilpraktikern und Hebammen angewandt werden. Ein Honig sticht unter den Heilhonigen in seiner Wirkung besonders hervor: Manukahonig.
Was unterscheidet Manukahonig von anderen?
In seiner Wirkung einzigartig, hebt sich Manukahonig deutlich von anderen Heilhonigen ab. Der Grund dafür liegt in seinem hohen Gehalt an Methylglyoxal, einem besonderen Zuckerabbauprodukt. Dieses zeichnet sich durch seine hohe antibakterielle, antiseptische sowie antioxidative Wirkung aus. Gewonnen wird der Manukahonig aus dem Nektar der Südseemyrte. Von den Ureinwohnern Neuseelands erhielt diese Pflanze den Namen Manuka. In der Fachliteratur ist sie unter der botanische Bezeichnung „Leptospermum scoparium“ zu finden. Die Manukapflanze gedeiht nur in Neuseeland und kleinen Teilen Australiens. Am häufigsten platzieren die Imker ihre Bienenvölker zur Blütezeit in den weiten Manukafeldern auf der nördlichen Insel Neuseelands. Dort gedeihen die Sträucher besonders gut. Echter Manukahonig wird schonend kalt geschleudert und unter besonderen hygienischen Auflagen hergestellt.
Die Wirkungsgrade des Honigs
Die Qualität und Wirkung des Manukahonigs wird anhand seines MGO-Gehaltes in externen Labors festgestellt. In Neuseeland selbst hat man den sogenannten UMF, den Unique Manuka Factor, festgelegt. Je höher der MGO, also der Methyglyoxal-Wert des Honigs ist, desto besser sein medizinischer Wirkungsgrad. So entspricht ein UMF von 10+ einem MGO von 263 mg/kg, ein UMF von 20+ einem MGO von 829 mg/kg. Qualitativer originaler Honig aus Neuseeland trägt immer die UMF bzw. MGO Werte auf dem Etikett. Nicht selten gelangen minderwertige Fälschungen auf den Markt, die dieses Siegel nicht tragen und auch deutlich preisgünstiger angeboten werden.
Die Einsatzgebiete des heilenden Honigs
Die Anwendungsbereiche des Manukahonigs umfassen zahlreiche Fachgebiete. Besonders gute Erfolge erzielt der Honig in der Wundheilung, bei Verbrennungen und Entzündungen. Aber auch bei Pilzerkrankungen wirkt er antimykotisch. Oftmals findet Manukahonig bei Erkältungen, Magen-Darm-Beschwerden bzw. bei Hautausschlägen und Insektenstichen Anwendung. Mitunter kommt er sogar gegen resistente Keime zum Einsatz. Neurodermitiker schätzen die lindernde Wirkung des Honigs. Selbst bei Gürtelrose, Herpes oder dem diabetischen Fußsyndrom zeigt er sein Können. Manukahonig wird von Heilpraktikern oftmals als natürliches Antibiotikum bezeichnet.
Die einfache Anwendung des Manukahonigs
So natürlich das Produkt, so einfach ist auch seine Anwendung. Äußerlich wird der dunkelbraune Honig auch flächig auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Innerlich kann der intensive Honig pur gelutscht oder mehrfach über den Tag in einer Tasse Tee aufgelöst werden.
Fazit: Manukahonig wird aus dem Nektar der Südseemyrte gewonnen und zeichnet sich durch seinen hohen MGO-Gehalt aus. Die innerliche sowie äußerliche Anwendung des Manukahonigs deckt zahlreiche Erkrankungen ab. Am häufigsten kommt er in der Wundheilung zum Einsatz. Der Honig gilt als medizinischer Honig und besitzt folgende positive Wirkeigenschaften:
- antimykotisch
- antibakteriell
- antiviral
- antiseptisch
- antientzündlich