Freitag , 22 November 2024
Waschmaschine

Waschmaschinen: Worauf es beim Kauf tatsächlich ankommt

Für unsere Großmütter bedeutete Wäsche waschen vor allem eines: harte körperliche Arbeit. Kessel wurden geheizt, die Kleidungstücke über das Waschbrett gezogen und von Hand mühsam gespült. Zum Trocknen und Bleichen kam die Wäsche in die Sonne auf die Wiese. Doch unsere Vorfahren mussten sich auch nicht mit Begriffen wie Nachlegefunktion, Aquastopp oder Eco-Modus auseinandersetzen. Auch wenn wir heute beim Wäschewaschen deutlich mehr Komfort genießen, ist die Wahl der richtigen Waschmaschine für viele Verbraucher eine echte Herausforderung. Wir verraten, worauf es tatsächlich ankommt.

Die Waschmaschine an die individuellen Bedürfnisse anpassen

Zunächst sei zu erwähnen, dass nicht zwangsläufig die teuerste Waschmaschine die beste bzw. die preisgünstigste die schlechteste Maschine sei. Fundierte Vergleiche namhafter Waschmaschinenmodelle sind heute glücklicherweise per Internet kein Problem mehr. Um die langfristige Investition sinnvoll zu tätigen, muss die weiße Ware jedoch auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Zunächst gilt es zwischen Top- und Frontlader zu wählen. Toplader werden von oben befüllt, daher verfügen sie in aller Regel über eine Nachladefunktion, Frontlader füllt man benutzerfreundlich von vorne. Besonders in beengten Bädern und Küchen greifen die Verbraucher gern zu den schmaleren Topladern, da sie nur 40 cm breit sind. Frontlader lassen sich dafür jedoch prima unter Arbeitsplatten integrieren. Das nächste wichtige Entscheidungskriterium ist die Füllmenge der Maschine. Je nach späterer Verwendung sowie Anzahl der Personen im Haushalt, schränkt das Fassungsvermögen der Waschmaschine die Auswahl weiter ein. Als sinnvoll haben sich folgende Füllmengen erwiesen:

  • Singles: 5 kg
  • Paare: 6 kg
  • Paare mit 1 – 2 Kindern: 7 – 8 kg
  • Paare mit 3 – 4 Kindern: 8 kg
  • WGs mit 4 oder mehr Prs.: 8 kg

Weitere wichtige Eckdaten

Neben der Bauform und dem Fassungsvermögen stehen vor allem der Wasser- und Energieverbrauch sowie die Schleuderzahl im Fokus. Ebenso wichtig erweist sich die Waschwirkungsklasse des Gerätes. Genaue Auskunft darüber gibt das EU-Energielabel. Als Richtwerte können folgende Eckdaten zur Hand genommen werden:

  • Schleuderzahl: mindestens 1200 U/min, besser 1400 – 1600 U/min
  • Energieeffizienzklasse: mindestens A+, besser höher
  • Wasserverbrauch: 40 Liter für eine Füllmenge von 5 kg sind angemessen

Programmwahl und Zusatzfunktionen

Je preisintensiver eine Waschmaschine, desto mehr Zusatzfunktionen und Programme besitzt sie im Allgemeinen. Grundsätzlich sollte jede Maschine mindestens über ein Programm für Koch- und Buntwäsche, Feinwäsche sowie Wolle und pflegeleichte Textilien verfügen. Restlaufanzeigen, ein Kurzprogramm sowie eine Zeitvorwahl sind kein Muss, erhöhen jedoch den Bedienkomfort. Bezüglich der Sicherheit gehören ein Aquastopp sowie eine auslaufsichere Wanne zur Grundausstattung.

Fazit: Eine Waschmaschine gehört zu den kostenintensiven Langzeitanschaffungen. Ihr Kauf sollte gut durchdacht und durch vorherige Vergleiche sinnvoll abgewogen werden. Im Idealfall ist die zukünftige Waschmaschine direkt an die Bedürfnisse der späteren Nutzer angepasst. Alle wichtigen Informationen zum Verbrauch sowie der Wasch- und Schleuderwirkung sind auf dem EU-Label übersichtlich aufgeführt.

Über Toni Ebert

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