Montag , 25 November 2024
Vorschule

Sinn und Zweck von Vorschulen: Ist der Besuch einer Vorschule für mein Kind nützlich?

Immer wieder fragen sich Eltern, welchen Sinn und Zweck eine Vorschule hat. Zieht ihr Kind einen Nutzen daraus, sich auf die Grundschule vorzubereiten oder könnten es sich womöglich überfordert fühlen? Wäre es nicht auch möglich, als Erwachsener dem Nachwuchs von zu Hause aus wichtige Grundlagen für das Schulleben mit an die Hand zu geben? Dieser Artikel soll noch unschlüssigen Elternteilen bei der Entscheidung helfen und erklärt, welche Ziele eine Grundschule verfolgt.

Was lernen Kinder in den Vorschulen?

Bevor der erste Schulranzen gekauft wird, müssen Eltern entscheiden, ob ihr Kind die Vorschule besuchen soll. Diese beschäftigen sich damit, Kinder auf eine spielerische Weise an die Herausforderungen des Schullebens heranzuführen. Sie fungiert damit als Übergang zwischen dem Kindergarten und dem ersten Schuljahr. Dabei werden den Jungen und Mädchen Fähigkeiten beigebracht, die für den Alltag in der Schule eine zentrale Rolle spielen:

  • Erlernen des Alphabets
  • Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben
  • Lernen von Zahlen und Symbolen
  • Erste Rechenaufgaben
  • Erste Schreibübungen

Neben den eher typischen schulischen Aktivitäten wird auch die soziale Kompetenz der Kinder innerhalb der Gruppe gefördert. So müssen sie vermehrt Aufgaben gemeinsam mit einem Partner bewerkstelligen und sich untereinander austauschen. Eine wichtige Funktion der Vorschule ist es auch, die Konzentrationsfähigkeit der Jungen und Mädchen zu fördern. Während sie im Kindergarten meist die Möglichkeit hatten, zwischen verschiedenen Beschäftigungen zu wechseln, lernen sie nun eine Arbeit zu Ende zu bringen.

Welchen Nutzen hat mein Kind vom Besuch der Vorschule?

Die frühkindliche Förderung rückt seit einigen Jahren immer mehr in den Fokus der Eltern. Dabei ist nicht zwangsweise die Rede von dem frühestmöglichen Erlenen komplexer Aufgaben, sondern von Bildung vermittelnden Büchern, Computersoftware und Spielen. Bereits im Kindergarten lernen Kinder spielerisch erste Ansätze des Alphabetes, lösen kleinere Rechenaufgabe und teilweise werden ihnen grundlegende Sprachkenntnisse beigebracht. Viele Kinder können noch vor dem ersten Schuljahr Lesen und Schreiben. Eltern möchten dadurch ihrem Nachwuchs eine hohe Schulbildung, ein Studium und umfangreiche Karrierechancen ermöglichen, sodass sie später ein gutes, gesichertes Einkommen haben und nicht stetig sparen müssen.

Diese Situation führt mitunter jedoch dazu, dass bereits bei der Einschulung Kinder mit einem immens hohen Bildungsunterschied in einer Klasse zusammenkommen. Während die einen Schüler bereits eigenständig ganze Sätze schreiben können, müssen ihre Mitschüler erst das Alphabet erlernen. Dadurch kann es passieren, dass sich Kinder ohne eine Vorbildung immens unter Druck gesetzt fühlen und die Schule von Beginn an mit Stress verbinden. Innerhalb der Vorschule können sich die Betreuer dem Bildungsstand des Kindes anpassen und es entsprechend fördern. Wie Eltern ihren Kindern dabei helfen können, selbstständiger zu werden, erklärt dieser Artikel.

Ein weiterer Vorteil der Vorschule liegt darin, dass für die Schule benötigte Fähigkeiten ausgebaut werden können. Hat ein Kind beispielsweise Defizite in Bezug auf die Grob- oder Feinmotorik, wird ihm das Schreiben später deutlich schwererfallen. Durch das Übergangsjahr zwischen Kindergarten und Schule besteht die Möglichkeit, ungenügend ausgebildete Fähigkeiten aufzudecken. So können Eltern und Betreuer mit dem Kind bis zum Beginn der ersten Klasse an den Defiziten arbeiten und ihm so einen deutlich leichteren Einstieg in das Schulleben ermöglichen.

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