Sonntag , 24 November 2024

Dinge, die Du beim Umzug beachten solltest

Psychologen betonen, dass ein Umzug zu den emotionalsten und prägendsten Ereignissen im Leben gehört. Vorausschauende Planung und gute Umsetzung senken das Stressniveau. Großzügige Zeitspannen helfen, nichts zu vergessen und lassen den Gedanken Raum, sich auf die neue Lebenssituation einzustellen. Checklisten gießen den individuellen Ablauf in einen Plan. Pufferzeiten und sortierte Prioritäten erleichtern den Übergang von Vergangenheit in Zukunft.

Ablaufplanung und Organisation

Gute Umzugsplanung sichert den praktischen Ablauf und minimiert die physischen und psychischen Belastungen. Frühzeitiges Beginnen mit Vorbereitungen entspannt die Arbeitsabläufe, lässt weniger vergessen und mindert Stress. Drei Monate vor dem Termin sollte mit den ersten Verpackungsaktivitäten begonnen werden. Eine Checkliste legt Erledigungsschritte, Prioritäten und Fristen fest. Selten gebrauchtes Haushaltsgut wird zuerst verpackt. Ein „Countdown“ führt bis zum „Nullpunkt“ Auszug und in den ersten Zeitabschnitt im neuen Heim.

Versorgung

Beim Thema Versorgung denken umziehende Menschen zuerst an Strom und Wasser. Natürlich müssen die Versorger an alter und neuer Wohnstätte fristgerecht informiert werden. Sehr wichtig ist auch die persönliche Versorgung der Personen mit Essen, Getränken und dringenden Gebrauchsgegenständen. Eine Liste sollte die bis zum letzten Moment unverzichtbaren Güter zusammenfassen. Besteck, Geschirr, Küchenutensilien, Körperpflegeprodukte, Bettwäsche, Dokumente und Papiere wandern erst Stunden vor dem Auszug in Kartons und Kisten. Griffbereit im eigenen Pkw transportiert bleiben die wichtigsten Lebenshelfer ständig erreichbar und unter Kontrolle. Dazu gesellen sich Brotzeiten und Getränke für die Räumungs- und Schlepparbeiten. Während des ganzen Umzugs sind Arbeitshandschuhe und Pflaster als ständiger Begleiter zu empfehlen.

Administratives

Ein frühzeitiger Beginn erleichtert es, keine Fristen zu versäumen und den Kopf für praktische Aufgaben freizuhaben. Das Stichwort „Checkliste Umzug“ zeigt auf den einschlägigen Suchmaschinen im Internet eine große Auswahl guten Vorlagen. Viele Vorgänge wie Kautionsleistung und Kündigungen benötigen Vorlaufzeiten. Alle erforderlichen Ab-, An- und Ummeldungen sollten frühestmöglich erledigt werden. Viele Städte, Kommunen und die Post bieten Onlineformulare an, die den Aufwand senken.

Kosten

Oft wird die Kaution des alten Wohnobjekts erst später erstattet. Die Sicherheitsleistung für die neue Bleibe wird im vorab beziehungsweise sofort fällig. Bei der Kalkulation der Umzugskosten muss der Zeitraum zwischenfinanziert werden. Neben Kosten für Verpackungsmaterial, Dienstleister wie Helfer und Spediteure, Mietwagen und gegebenenfalls neue Einrichtungsgegenstände muss diese finanzielle Belastung abgefangen werden. Vorgespräche mit der Hausbank oder ein Überbrückungskredit beim Online Anbieter können den Mehraufwand abfedern.

Kommunikation

Trotz Stress und Zeitdruck sollte die Sicherheit der eigenen Daten nie vergessen werden. Apps für smarte Haustechnik sollten erst auf das Smartphone geladen werden, wenn sie verstanden wurden. Ein vorheriges Prüfen der örtlichen Bedingungen liefert die Bewertungsgrundlage, ob bestehendes Internet und Telefonverträge ergänzt, geändert oder gekündigt werden sollten. Neben der lokalen Anbieterauswahl spielen Glasfaserkabel und die Netzabdeckung für die vorteilhafteste Wahl eine Rolle.

Transport

Das Packvolumen eines Hausstands einzuschätzen, ist oft nicht einfach. Auch hier helfen Listen, die alle sperrigen Güter mit eingeschränkten Demontagemöglichkeiten auflisten. Idealerweise werden Raum für Raum einschließlich Abstellplätzen, Dachgeschoss, Garage, Garten und Keller erfasst. Erfahrene Kleintransportunternehmen (auch Stückgut) und Spediteure erstellen auch vor Ort Kostenvoranschläge, die das Volumen beziffern. Bei eigenständigem Umzug müssen frühzeitig Fahrzeuge gemietet und Helfer besorgt werden. Ausreichendes Bargeld erlaubt, Dienstleistern Trinkgeld zu geben und akuten Getränkebedarf zu stillen.

Ankunft

Eine Grundrissskizze des neuen Heims enthält die geplanten Zielorte der ankommenden verpackten Gegenstände. Klare Kartonbeschriftungen zeigen den Raum an, wo sie landen sollen. Eine Aufsichtsperson sollte die Verteilung des Umzugsguts überblicken und steuern. Dabei kann sie Türen aufhalten und innerhalb einzelner Räume schon Prioritäten bezüglich des Auspackens berücksichtigen. Tageslicht und trockene Witterung sollten die größten Zeiträume des Einzugs, wie schon beim Auszug, begleiten. Die zuletzt verpackten unverzichtbaren Güter sollten so platziert werden, dass sie mit wenigen Handgriffen wieder entpackt werden können.

Fazit

Entspannung durch großzügige Zeitfenster ist der Fokus, der auf einen Umzug gelegt werden sollte. Im Internet sind viele Onlinehilfen erhältlich, die bei der Planung helfen. Bis spätestens drei Monate vor dem Umzug sollte die Planung stehen, die aus den diversen Quellen individuell ausgestaltet wird. Für eventuelle Variablen wie der kurzfristige Ausfall von Helfern oder extreme Wettersituationen sollte ein „Plan B“ angedacht werden.

Über Toni Ebert

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