Es gibt wohl keinen Jungen, der nicht schon einmal davon geträumt hat, eines Tages als Detektiv zu arbeiten und spannende Abenteuer wie Magnum & Co zu erleben. Auch wenn die Aufgaben eines Detektivs äußerst vielseitig sind und jeder Auftrag anders gelagert ist, hat der Alltag eines Detektivs nicht viel mit dem gemein, was in Filmen und Fernsehserien gezeigt wird. Denn die Aufgaben bestehen in erster Linie im Sammeln und Überprüfen von Informationen – natürlich gilt es aber auch immer wieder, eine Observation durchzuführen.
Eine kleine Geschichte des Berufes
Die Wiege dieses Berufes liegt im London des 18. Jahrhunderts. Denn gegen Mitte dieses Jahrhunderts war die Kriminalität in der Metropole an der Themse so hoch, dass die Polizei mit den zahlreichen Diebstählen und Überfällen heillos überfordert waren. Die Folge: Die ersten privaten Ermittler gingen auf die Straße, um Aufgaben der Polizei zu übernehmen und fanden rasch zahlreiche Auftraggeber.
In den folgenden Jahrhunderten wuchs im Zuge der Industrialisierung in Kontinentaleuropa der Bedarf an Wirtschaftsauskünften über die künftigen Geschäftspartner. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich deshalb auch hier der Beruf des Detektivs nach britischem Vorbild. Üblicherweise beauftragen Privatleute Detektive wie die Profis der Detektiv System Detektei hauptsächlich in Famliienangelegenheiten wie bei Sorgerechts- oder Erbstreitigkeiten, aber auch im Fall anderer zivilrechtlicher Angelegenheiten.
Die wichtigsten Aufgaben: Observieren und Recherchieren
Zu den wichtigsten Aufgaben eines modernen Detektivs gehört es, Personen zu befragen, diese gegebenenfalls auch zu beobachten und die gesammelten Informationen zu einem schlüssigen Bild zusammenzufügen. Dabei ist ein unauffälliger Auftritt das oberste Gebot – auch was die Garderobe und das Fahrzeug angeht. Schließlich geht es darum, diese Arbeit möglichst unauffällig zu erledigen.
Die wichtigsten Werkzeuge eines modernen Detektivs sind keineswegs eine Lupe oder Pulver, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen, sondern Computer, Notebooks und Handys. Ferner muss ein Detektiv darauf achten, stets korrekt gekleidet zu sein und die Garderobe dem Umfeld, in welchem er ermittelt, anzupassen. Als fahrbaren Untersatz wählen Detektive meist unauffällige Mittelklassewagen, die auch von der Farbe her nicht großartig auffallen.
Sonderrechte irgendwelcher Art genießt ein Detektiv zwar nicht, dennoch kann es nicht schaden, wenn er eine kugelsichere Weste und einen Waffenschein besitzt. Denn auch wenn gefährliche Einsätze im Alltag die große Ausnahme sein dürften, kann es nicht schaden, für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Besitzt ein Detektiv keinen Waffenschein, sollte er aber zumindest ein Pfefferspray oder einen Elektroschocker bei seinen Einsätzen am Mann haben. Denn auch damit kann er sich notfalls problemlos selbst verteidigen.