Am 10. Mai war es mal wieder so weit. Die 83. Internationale Eishockey-Weltmeisterschaft begann im slowakischen Bratislava. Das Turnier gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen im Kalender der IIHF, auch wenn es sich jährlich mit den Playoffs der US-amerikanischen Profiliga NHL überschneidet und sich somit die Aufmerksamkeit der Eishockey-Welt teilen muss. Da die Spieler in den Diensten ihrer Clubs stehen und der Stanley Cup zu den größten Trophäen in diesem Sport gehört, erhalten viele Spieler aus der NHL keine Freigabe für die WM. Die Teams der Post-Season der NHL, Ran zeigt, welche Teams es in die Post-Season der NHL geschafft hat – Spieler, deren Teams hier nicht dabei sind, können bei der WM mitwirken. Aufgrund dieser ungewöhnlichen Aufstellung bei der WM ist es dementsprechend schwierig, die sportliche Aussagekraft des Turniers einzuschätzen. Wir schauen, wie sich Deutschland in der Endrunde schlägt.
Deutsche NHL-Stars sind dabei
Zwar haben einige der ganze großen NHL-Stars keine Freigabe von ihren Clubs erhalten, da die Playoffs extrem wichtig sind, die deutsche Auswahl hingegen kann sich darüber freuen, dass Draisaitl und Co. es nicht in die Post-Season geschafft haben. Obwohl Draisaitl eine seiner individuell besten Saisonen überhaupt spielte, hat es für seine Edmonton Oilers nicht zum Einzug in die Playoffs gereicht. Für Nationaltrainer Toni Söderholm natürlich ein Glücksfall, kann er doch jetzt auf die Offensivpower des Angreifers setzen. Drei weitere NHL-Stars unterstützen den deutschen Kader. Neben Draisaitl sind noch Philipp Grubauer von den Colorado Avalanche, Korbinian Holzer von den Anaheim Ducks und Dominik Kahun von den Chicago Blackhawks dabei. Betway hat sich mit Eis-Hockey Journalist Pietro Nicolodi unterhalten und festgestellt, dass ein Großteil der Teams aus Spielern besteht, die entweder in der NHL schon ausgeschieden sind oder eine starke heimische Liga aufweist. Dies ist beispielsweise in Schweden oder Russland der Fall. Auf Merkur Liste des deutschen Gesamtkaders zeigt sich aber auch die Stärke der Aufstellung des deutschen Nationalteams dieses Jahres.
Starker Auftakt für Deutschland
Die Top-Division, die aus den 16 besten Mannschaften besteht, wird in zwei Gruppen geteilt. Die Gruppe A, zu der auch Deutschland gehört, bestreitet ihre Spiele zunächst in Kosice, die Gruppe B hingegen startet in Bratislava. Obwohl Deutschland mit Kanada, den USA, Finnland und der Slowakei vier äußerst starke Gegner in der Gruppe hat, lief der Auftakt bisher überraschend gut. Auf das starke 3:1 zu Beginn gegen Großbritannien folgte ein 2:1 Sieg gegen Dänemark. Auch Frankreich wurde mit einer 4:1-Niederlage keine Chance gelassen. Gegen die Gastgebermannschaft lag man zwar lange im Rückstand, doch ein Doppelschlag kurz vor dem Spielende bedeutete doch noch die Führung und den schlussendlich dramatischen Sieg für die Deutschen, von welchem Sport1 berichtet. Nach vier Spielen steht Deutschland also auf dem ersten Platz in der Gruppe. Trotz der zwei Niederlagen am 18. Mai und 19. Mai gegen Kanada und der USA, steht Deutschland im Viertelfinale