Es gibt unendlich viele Ursachen für Rückenprobleme, sie können sowohl physischer als auch psychischer Art sein. Ist das Bett von minderer Qualität und entspricht nicht den persönlichen Ansprüchen des Nutzers, treten bereits im Schlaf Beschwerden auf. Oftmals ist auch eine falsche Haltung oder zu wenig Bewegung der Grund für Schmerzen im Rückenbereich. Zu den diesbezüglichen Erkrankungen gehört auch der Bandscheibenvorfall. Er wird in vielen Fällen durch das Heben schwerer Objekte begünstigt.
Bandscheibenvorfall: Was ist das?
Die Bandscheiben bestehen in ihrem Inneren aus einer Art Gelkissen, sogenannte Gallertkerne. Umschlossen sind sie von einem harten Faserring. Er fixiert die jeweilige Bandscheibe in ihrer Position. Je älter ein Mensch ist, desto mehr lässt die Elastizität nach, da der Wassergehalt im Körper sinkt. Infolge können kleine Risse entstehen, die dem Gallertkern die Vorwölbung nach außen ermöglicht. Durchbricht er den Faserring, entsteht ein Bandscheibenvorfall. Die meisten treten im Lendenwirbelsäulenbereich auf. Eher selten liegt das Problem in der Halswirbelsäule.
Welche Symptome sind typisch für einen Bandscheibenvorfall?
Die Symptome sind vielfältig, darunter:
- plötzlich auftretende oder sich verstärkende Rückenschmerzen bei Belastung
- Verhärtung der Muskulatur
- Ausstrahlung der Schmerzen ins Bein oder Gesäß
- kribbelnde Beine
- Lähmungen der Beinmuskulatur
- Nackenschmerzen
- Ausstrahlung der Schmerzen in Arm, Hand oder Hinterkopf
- Taubheits- oder Kältegefühl sowie Kribbeln in Arm und Hand
Risikofaktoren und Ursachen
Zu den Risikofaktoren zählen das Heben schwerer Lasten, Übergewichtigkeit, häufiges Sitzen und eine falsche Belastung des Rückens. Werden die Bandscheiben dauerhaft malträtiert, kommt es zu einem Vorfall. Während bei älteren Menschen die mangelnde Elastizität der Hauptgrund ist, spielen bei jungen Leuten ein zu hohes Körpergewicht und fehlerhafte Belastung die Hauptrolle. Darüber hinaus begünstigen teilweise auch die Gene einen Bandscheibenvorfall.
Wie diagnostiziert der Arzt einen Bandscheibenvorfall?
Zunächst wird der behandelnde Arzt nach der Art der Beschwerden fragen. Daraufhin erfolgt eine neurologische Untersuchung, bei der er feststellt, welche Nervenwurzeln möglicherweise eingeengt sind. Mit Sicherheit lässt sich ein Bandscheibenvorfall durch eine Computertomografie (CT) feststellen. Gleiches gilt für die Magnet-Resonanz-Termografie (MRT). Auch ein Röntgenbild von der Wirbelsäule gibt Aufschluss. Darauf ist zum Beispiel ersichtlich, ob eine Schmälerung der Bandscheibenhöhe gegeben ist.
Wie kann man einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?
Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen die Vermeidung starker Belastungen der Wirbelsäule und Kräftigung der Rückenmuskulatur. Sie lässt sich durch Sport und Gymnastik erreichen, gleichzeitig erfolgt eine Entlastung der Wirbelsäule. Schwimmen und Radfahren mit erhöhtem Lenkrad gelten als besonders rückenfreundliche Sportarten. Ebenfalls wichtig ist die Vermeidung von Übergewicht. Damit die Nächte nicht in einer ungünstigen Haltung verbracht werden, kann eine orthopädische Matratze Abhilfe schaffen. Ergonomisches Sitzmobiliar empfiehlt sich für alle Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz viel Sitzen. Eine regelmäßige Veränderung der Sitzposition und Aufstehen zwischendurch sind ebenfalls angebracht. Schwere Gewichte sollten zudem rückenfreundlich angehoben werden.
Vorsichtsmaßnahmen am Arbeitsplatz
Um Rückenproblemen aus dem Weg zu gehen, ist auch der Arbeitgeber gefragt. Für Büros bedeutet dies, dass auf qualitätsvolles, bestenfalls individuell verstellbares, Mobiliar Wert gelegt wird. Jedes Unternehmen sollte außerdem dafür Sorge tragen, dass die Mitarbeiter nicht schwer heben müssen. Für kleinere Objekte eigenen sich Materialhebegeräte, Palettenheber, Lifter und Rollwagen. Aufgrund ihrer vielfältigen Nutzbarkeit sind auch galvanisierte Hubtische zum Transport von schweren Lasten bestens geeignet. Beispielsweise hydraulische Hubtische bieten zahlreiche Vorteile. Sie sind zum einen preiswert, zum anderen verfügen sie über einen geringeren Verschleiß. Weiterhin lässt sich das Antriebsaggregat, das sich für verschiedene Bewegungsformen eignet, frei platzieren.