Donnerstag , 21 November 2024

Vitaminmangel erkennen und beheben

Im Grunde genommen braucht unser Körper nur wenige Mengen an diversen Vitaminen. Eine nicht ausreichende oder ganz fehlende Zufuhr von Vitaminen, kann aber zu Mangelerscheinungen führen.

Sind Vitamine wichtig und warum?

Der heutige Trend in der Ernährung heißt „sich gesund und bewusst“ zu ernähren. Dennoch kann ein Vitaminmangel entstehen. Denn neben einer gesunden Ernährung gibt es noch andere Faktoren, die einen Vitaminmangel hervorrufen können.

So entsteht negativer Stress, wenn Personen über längere Zeit emotionale oder körperliche Belastungen haben. Das können intensiv ausgeführte Sportaktivitäten sein. Aber auch regelmäßiger Nikotin- und Alkoholgenuss, können einen Vitaminmangel auslösen.

Bei Phasen wie Schwangerschaft und Wachstum, kann ebenfalls zu einem Vitaminmangel kommen. Die Signale, die bei einer Schwangerschaft auftreten, weisen oft daraufhin, dass für zwei gegessen werden soll. Nimmt man keine Nahrung zu sich und greift auf Süßigkeiten oder Fettiges zurück, kann es auch zu einem Vitaminmangel kommen.

Sind Vitamine lebenswichtig?

Ja, das können sie durchaus sein, denn zusammen mit Mineralstoffen und Spurenelementen sind sie Wächter für viele chemischen Vorgänge in unserem Körper.

An welchen Vorgängen beteiligen sich Vitamine?

Das ist der Stoffwechsel, das Immunsystem, Bildung von Blutkörperchen, Aufbau von Muskeln und Zellen, Verwertung komplexer Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Eiweißen. Sie haben auch Wirkung auf die Bildung von Haaren, Zähnen und Knochen. Das bedeutet, dass unser Körper ohne diese Vitamine nicht gesund bleiben kann.

Was sind die Ursachen für einen Vitaminmangel?

Man kann die Ursachen für einen Vitaminmangel, in drei Segmente einteilen.

  1. Eine falsche Ernährung

Mit einer falschen und unausgewogenen Ernährung kann ein Mangel an Vitaminen entstehen. Da denke man beispielsweise an Nulldiäten. Wer viel Fertiggerichte zu sich nimmt, der führt dem Körper ebenfalls nur unzureichend Vitamine zu. Vielfach wird ein Gemüse regelrecht zerkocht, wobei der Vitamingehalt verloren geht.

  1. Krankheiten und Vitaminmangel

Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Störung der Nierenfunktion führen oftmals ebenfalls zu einem Vitaminmangel. Der Grund zeigt sich meisten in Nebenwirkungen von Medikamenten. Es kann aber auch eine gestörte Darmflora dafür sorgen, dass Vitamine nicht mehr richtig aufgenommen werden.

  1. Welche Personen haben einen erhöhten Vitaminbedarf?

Wer stets unter Stress steht, der kann langfristig an einem Vitaminmangel leiden. Ebenfalls einen erhöhten Vitaminbedarf haben Schwangere, Kinder und Jugendliche, ältere Menschen und Menschen, die rauchen und Alkohol trinken.

Welcher Mangel an Vitaminen macht müde?

Unser Speicher mit Vitamin B12 ist groß. Daher zeigt sich ein Mangel häufig erst später. Studien zufolge sind es etwa 4-5 % Deutsche die an diesem Mangel leiden. Die frühe Symptomatik zeigt sich in Blutarmut, Blässe und Müdigkeit. Es können aber auch Konzentrationsstörungen auftreten.

Woran erkennt man einen Vitaminmangel

Ein Vitaminmangel kann im Grunde genommen nur schwer erkannt werden. Allerdings gibt es erste Anzeichen wie Müdigkeit und schlechte Konzentration. Aber auch anhaltende Kopfschmerzen und depressive Stimmungen können auf einen Vitaminmangel hinweisen. Besteht der Vitaminmangel schon länger, so zeigt er sich oft in fahlem Hautbild, brüchigen Nägeln oder dünnem Haar. Trockene und strohige Haare mit einer schuppenden Kopfhaut sind ebenfalls Zeichen von Vitaminmangel. Gerade im Winter und dem Wechsel zwischen warm und kalt und trockener Heizungsluft, leiden die Haare. Hier kann mit dem Vitamin Biotin dagegen gewirkt werden.

Viele Menschen wissen gar nicht, dass unser Körper nur wenige Vitamine selbst herstellt. Deshalb müssen diese Speicher mit Vitaminpräparate oder entsprechenden Lebensmitteln gefüllt werden. Im Darm bilden sich zwar die Vitamine B12 und K, aber leider in unzureichender Menge. Das Vitamin D allerdings stellt unser Körper mit genügendem Sonnenlicht selber her.

Blutiges und gereiztes Zahnfleisch lassen ebenfalls an einen Vitaminmangel denken. Das Immunsystem ist geschwächt, was auf einen Mangel an Vitamin C hindeutet. Ja sogar kann sich dieser Mangel auch an Gelenkschmerzen zeigen.

Fehlende Reflexe und Zittern als auch geistige Verlangsamung kann auf einen eher seltenen Vitamin-E-Mangel hindeuten. Oftmals sieht man diesen Mangel mit anderen Krankheiten, wie etwa einer Darmerkrankung oder Erkrankung der Bauchspeicheldrüse. Vollkornprodukte, Mandeln als auch Sonnenblumenöl zeigen sich dabei sehr wirksam.

Eingerissene Mundwinkel, müde und sehr blass, das sind Anzeichen, dass dem Körper Eisen fehlt. Eisen wirkt bei der Zellteilung und ist sehr wichtig für die Versorgung des Blutes mit Sauerstoff.

Wie beugt man einem Vitaminmangel vor?

Ohne entsprechende Vitamine wird unser Stoffwechsel nicht richtig auf Touren kommen. Deshalb ist es wichtig genügend Vitamine zu sich zu nehmen um einem Mangel rechtzeitig vorzubeugen. Mit einer gesunden Ernährung ist das ganz einfach. Wer täglich frisches Gemüse und Obst zu sich nimmt, der nimmt genau die Vitamine zu sich, die der Körper benötigt. Dazu gehören auch Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Nüsse. Wer reichlich Getreide und Milchprodukte zu sich nimmt, gibt dem Körper genau die Nährstoffe die er braucht. Wichtig bei der Zubereitung von Speisen ist, dass sie vitaminschonend zubereitet werden.

Über Toni Ebert

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