Diejenigen, die auf einen teuren Besuch beim Friseur verzichten möchten, können ihre Haare heutzutage durchaus auch ohne Probleme in Eigenregie färben. Allerdings ist es keine gute Idee, einfach planlos loszulegen.
Bei dem Färben der Haare in Eigenregie kommt es nämlich vor allem auf die richtige Vorbereitung an. Außerdem sollte unbedingt zu hochwertigen Produkten gegriffen werden, zu denen etwa eine direktziehende Haarfarbe gehört. Welche Tipps und Tricks bei der nächsten Typveränderung grundsätzlich beachtet werden sollten, um das bestmögliche und professionellste Ergebnis zu erzielen, erklärt der folgende Artikel.
Die nötigen Utensilien zum Haarefärben
Um zu verhindern, dass quer durch die Wohnung gelaufen werden muss, wenn die Farbe bereits auf den Haaren ist, ist es empfehlenswert, die benötigten Utensilien bereits im Rahmen der Vorbereitung griffbereit zu positionieren.
Zu den Hilfsmitteln für das Haarefärben in Eigenregie gehören so, abhängig von dem individuellen Einzelfall, Vaseline, eine Küchenuhr, Haarspangen, Pinsel und Handschuhe.
Pinsel, Haarklammern und altes Handtuch
Um die Farbe auf den Haaren gleichmäßig aufzubringen, wird idealerweise ein professioneller Färbepinsel genutzt. Dies gilt besonders dann, wenn es nur um das Nachfärben des Ansatzes geht. Die einzelnen Partien der Haare lassen sich darüber hinaus besonders einfach mit Haarklammern und einem Stielkamm aus Plastik fixieren und wie gewünscht abteilen.
Es ist ganz normal, dass einige Farbspritzer beim Haarfärben daneben gehen. Ratsam ist es deshalb, ein ausgedientes Handtuch bereitzulegen. Daneben sollte bei dem Vorhaben unbedingt auch alte Kleidung getragen werden, damit der ein oder andere Fleck verkraftet werden kann.
Einwirkzeit, Dosierung und Hautschutz
Bei dem Haarefärben in Eigenregie kommt es in besonders hohem Maße darauf an, dass man der vorgegebenen Einwirkzeit der Packungsbeilage penibel Folge leistet. Die Zeit sollte demnach mithilfe der Stoppuhr des Smartphones oder einer Küchenuhr exakt im Auge behalten werden.
Um den Ansatz der Haare ist darüber hinaus Vaseline zu verteilen. Diese sorgt dafür, dass kleine Babyhaare und die Haut an Stirn und Schläfen nicht ebenfalls eine neue Farbe erhalten.
Bei vielen Menschen zeigen sich die Spitzen der Haare außerdem naturgemäß ein wenig heller – daher benötigen sie entweder mehr oder weniger Haarfarbe als die restlichen Haare, um den gewünschten Farbton anzunehmen.
Schonen der Haare
Wird lediglich der Ansatz gefärbt, kann es eine große Hilfe darstellen, in die restlichen Haare Conditioner zu geben. Dieser legt sich um die Haare wie eine Art Schutzfilm, sodass verhindert wird, dass diese in Kontakt mit dem Färbemittel kommen.
Im Übrigen zeigt sich das Farbergebnis keinesfalls als intensiver oder schöner, wenn die vorgegebene Einwirkzeit überschritten wird. Vielmehr wird den Haaren dadurch ein großer Schaden zugefügt, weshalb die Zeit penibel eingehalten werden sollte.
Farbergebnis korrigieren – Ist dies möglich?
Sollte das Ergebnis nach dem Haarefärben einen Gelbstich aufweisen, ist eine Korrektur von Silber- oder Blaushampoo in der Regel ohne Probleme möglich. Schwieriger gestaltet sich die Lage, wenn ein Grün- oder ein Rotstich vorliegt. Die einzige Möglichkeit stellt dann das Entfärben der Haare dar.
Die Entfärbung kann mit sogenanntem Haarfarben-Entferner vorgenommen werden. Diese ziehen die chemischen Farbpigmente wieder aus den Haaren. Heutzutage sind diese Produkte auch online, im Friseurfachhandel und in herkömmlichen Drogerien zu finden.