Donnerstag , 21 November 2024

Wie finde ich den richtigen Gartenzaun?

Ein Gartenzaun ist das Aushängeschild der Gartenbegrenzung. Es gibt ihn mittlerweile in unzähligen Varianten wie z.B. aus Holz, Metall, Kunststoff und sogar Beton. Das Design scheint dabei keine Grenzen zu kennen. Aber wie findet man den richtigen? Um dieser Frage eine entsprechende Antwort geben zu können, sollte man vor allem die wichtigsten Unterschiede der Zäune kennen.

Als erstes sollte man sich überlegen, welche Art von Zaun man haben möchte. Gartenzäune können mit ihren unterschiedlichen Materialien wie etwa Holz, Metall, Kunststoff oder auch Beton verschiedene Wirkungen erzielen. Während ein Gartenzaun aus Beton eher einer Mauer gleicht, so erzielen Holz-, Metall- und Kunststoffzäune eher die klassische Vorstellung dessen, wie ein Gartenzaun auszusehen hat. Aber welches dieser Materialien ist hierfür zu empfehlen?

Die Unterschiede

Der Metallzaun

Ein Metallzaun ist äußerst stabil und besticht durch seine lange Lebensdauer. Auch seine Pflegeleichtigkeit ist hervorzuheben. Im Vergleich zu anderen Baustoffen muss der Metallzaun kaum bis gar nicht behandelt werden. Ein regelmäßiges Lackieren oder Konservieren entfällt komplett. Um eine regelmäßige Reinigung kommt man aber auch hier nicht herum. Darüber hinaus schützt die besondere Farbbeschichtung das Metall vor Rost. Allerdings sollte nach einigen Jahren auch beim Metallzaun ordentlich Hand angelegt werden, da sich Rost über Jahre bilden kann. Und wenn es dann soweit ist, den Zaun einfach gründlich reinigen, die rostbefallenen Stellen bearbeiten und den Zaun einfach nachlackieren. So hat man mit wenig Aufwand ein für Jahre wieder ansehnliches Ergebnis.

Der Holzzaun

Ein Holzzaun ist die klassische Variante des Gartenzauns. Allerdings bietet er neben seinen Vorteilen auch einige Nachteile, die es zu bedenken gilt. Ein klarer Vorteil von Holz ist seine Fähigkeit, bearbeitet zu werden. So bietet dieser Werkstoff eine unzählige Zahl verschiedener Variationen und Dekore an. Gut verbaut bietet der Holzzaun zudem einen perfekten Sichtschutz, so dass man vor neugierigen, fremden Blicken hervorragend geschützt ist. Auch wenn der Holzzaun perfekt zu sein scheint, ist von der Errichtung eines solchen dringend abzuraten. Denn ein Holzzaun ist ein natürliches Produkt und stets den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Feuchtigkeit, Frost, UV-Strahlung und Hitze setzen dem Holz zu und führen dazu, dass der Zaun nach ein paar Jahren nicht mehr ansehnlich ist. Morsche Bretter und alte Pfähle sind dann mehr die Regel als die Ausnahme. Selbst durch regelmäßige Pflege und Streichen ist die Lebensdauer eines Holzzaunes deutlich geringer als die eines Metallzauns. Und eine nicht vorhandene Pflege führt dazu, dass sich Pilze oder Tiere am Holz zu schaffen machen und dieses am Ende derart beschädigen, dass der Zaun nicht mehr zu retten ist.

Der Kunststoffzaun

Ähnlich wie beim Metallzaun zeichnet sich der Kunststoffzaun durch eine hohe Langlebigkeit und seine geringe Pflegeintensität aus. Man sollte hier jedoch beachten, dass sich der Kunststoffzaun nur bedingt eignet. Das liegt vor allem an seinem Gewicht und der damit verbundenen Instabilität. Als Sichtschutz ist der Zaun optimal einsetzbar, allerdings ist für eine Einfriedung des gesamten Grundstücks oder gar als Zugangshindernis ein Kunststoffzaun nicht zu empfehlen.

Varianten des Metallzauns

Doppelstabmattenzaun

Der Doppelstabmattenzaun ist ein sehr vielfältiger Zaun, der jedem Anspruch gerecht wird. Durch die Doppelstäbe erreicht er eine sehr hohe Stabilität, verbunden mit der Langlebigkeit des Metallzauns an sich, und eignet sich somit hervorragend für die Einfriedung von Grundstücken. Im Gegensatz zum Einstabmattenzaun verfügt der Doppelstabmattenzaun zudem über eine höhere Robustheit. Durch das verzinkte Material kann auch das wechselhafte Wetter dem Zaun kaum etwas anhaben, wodurch sich Pflege- und Instandhaltungsaufwand gering halten, und das über Jahre bis gar Jahrzehnte.

Material

Wie für jeden Metallzaun gilt auch für den Doppelstabmattenzaun die Devise, dass er auf jeden Fall voll verzinkt sein sollte. Nur durch die Verzinkung lässt sich gewährleisten, dass er eine hohe Lebensdauer mit minimalem Pflegeaufwand erreichen kann. In der Regel erfolgt dies durch eine Feuerverzinkung. Hierbei wird das Metall in flüssiges, heißes Zink getaucht, so dass sich alle Ecken vollkommen legieren lassen. Mit dieser Feuerverzinkung wird ein erstklassiger Schutz gegen Witterungseinflüsse wie etwa Schnee, Regen, Frost, UV-Strahlung und Hitze geschaffen. Rostbildung ist somit kaum möglich und der Zaun sieht auch nach Jahren auch optisch erstklassig aus.

Neben der Feuerverzinkung besteht zudem die Möglichkeit einer Pulverbeschichtung. Durch die Pulverbeschichtung erhält der Doppelstabmattenzaun eine farbliche Komponente, was ihn noch ansehnlicher macht. Neben der klassischen Metalloptik können durch die Pulverbeschichtung die Farben anthrazit oder grün auf den Zaun aufgetragen werden. Durch dieses Verfahren fällt auch das im Vergleich zu einem Holzzaun regelmäßige Streichen oder Lackieren weg.

Konstruktion und Standfestigkeit des Doppelstabmattenzauns

Der Doppelstabmattenzaun zeichnet durch seinen Aufbau eine sehr hohe Stabilität. Der Zaun besteht aus horizontal und vertikal verlaufenden Stäben, die im rechten Winkel miteinander verbunden sind. Dabei sind die horizontalen Streben doppelt vorhanden und rahmen die vertikal verlaufenden Streben ein. Dadurch wird dem vertikalen Element eine höhere Stabilität gegeben. Dies führt dazu, dass der Doppelstabmattenzaun im Vergleich zum Einstabmattenzaun deutlich stabiler und widerstandsfähiger ist. Die Stabilität ist dabei auch abhängig davon, wie weit der Abstand zwischen den einzelnen vertikalen Streben ist. Je geringer dieser ist, desto stabiler ist der Zaun. Aber auch die Befestigung des Zauns spielt hier eine große Rolle.

Kosten

Egal für welchen Zaun man sich letztendlich entscheidet bzw. welche Art von Zaun man sich wünscht, spielt die Kostenfrage eine immense Rolle bei der Entscheidungsfindung. Grundsätzlich stellen Metallzäune eine interessante und eher kostengünstige Alternative von Zaun dar. Allerdings muss man bedenken, dass sich die Kosten individuell nach Länge und Höhe des Zauns berechnen lassen. Ein zwei Meter hoher Zaun ist teurer als ein ein Meter hoher Zaun. Und gleiches gilt auch für die Länge. Je länger der Zaun, desto höher die Kosten. Durch die Pulverbeschichtung erhöhen sich die Kosten auch um einen gewissen Anteil gegenüber einem unbeschichteten Metallzaun.

Montage

Aber von diesen Kosten einmal abgesehen, eignet sich der Doppelstabmattenzaun besonders gut zum Selbsteinbau. Die Montage und Befestigung ist einfach und für jeden selbst durchführbar. In der Montageanleitung wird jeder einzelne Schritt leicht verständlich und nachvollziehbar erklärt. In den meisten Anleitungen für den Aufbau eines Doppelstabmattenzauns finden sich zudem noch Zeichnungen oder Fotografien, so dass man sich die einzelnen Montageschritte auch bildlich vorstellen kann. Der Doppelstabmattenzaun ist somit eine günstige, stabile und robuste Variante für die Einfriedung.

Über Toni Ebert

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