Fast ein jeder mag es nicht, wenn Sportler mit unerlaubten Mitteln nachhelfen ihre eigene Leistung zu steigern. Es ist unfair, einfach unsportlich. Niemand mag es. Und normalerweise werden Doping-Vergehen auch meistens mit langen Strafen geahndet. Im Falle von ZSKA Moskau aber nicht.
Die beiden Nationalspieler Russlands Alexej Beresutzki und Sergej Ignaschewitsch wurden nach dem Champions League Spiel bei Manchester United positiv auf Mittel getestet, welche auf der Liste der anzumeldenden Medikamente stehen. Ein Doping-Fall! Es ist ganz egal ob die beiden Spieler Husten hatten oder nicht richtig auf’s Klo gehen konnten, im Profisport wissen die Ärzte Bescheid. Warum also nicht anmelden? Und das heikle an der Sache ist ja, dass immer nur 2 Spieler überhaupt nach einem Spiel getestet werden. Ausgelost werden sie. Dass nun auch beide positiv getestet wurden ist schon ein schöner Zufall… Wer nun gemein ist, der wirft dem ganzen Team das Doping vor. Die Substanz, die eingenommen wurde heisst im übrigen Pseudo-Ephedrin.
ZSKA erreichte in Manchester ein 3:3, hätte sogar fast gewonnen. Nun gut, das Ergebnis lag erst 2 Wochen Später auf dem Tisch der UEFA, die beiden Spieler aber spielten aber dann auch gegen den VfL Wolfsburg. Lediglich im letzten Spiel in Istanbul setzten die beiden Spieler aus, weil sie „sicherheitshalber“ gesperrt wurden, bis ein endgültiges Urteil feststeht.
Nun das Urteil: 1 Spiel Sperre für jeden Spieler. Und dieses eine Spiel wurde schon ausgesetzt, weil sie ja gegen Istanbul nicht spielten. Meine Meinung: Wenn es sich auch nur um eine Strafe wegen einem „nicht anmelden“ handelt, so ist auch hier 1 Spiel Sperre für die einzelnen Spieler viel zu milde. Irgendwo hätte man hier ein Exempel statuieren müssen.