Samstag , 23 November 2024
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Hotelbewertung „Girasol I“ – Mallorca / Cala Millor

hotelgirasoltischAuf der Suche nach dem besten Last-Minute-Angebot wurde kurzerhand folgendes gebucht: 1 Woche „All Inclusive“ im 4-Sterne Hotel Girasol I (http://www.hotelgirasol.com/ ) an der Ostküste Mallorca‘s in Cala Millor ( http://www.calamillor.org/ ).

Zimmer: Mit anderen 3- und 4-Sterne Hotels verglichen liegt das Zimmer von der Größe her gesehen im gesunden Mittelfeld. Verglichen mit vielen anderen Bewertungen die ich vor Urlaubsantritt gelesen habe, muss ich sagen, dass bei uns regelmäßig die Handtücher gewechselt wurden, natürlich vorausgesetzt man lässt sie im Bad auf dem Boden liegen. Bettwäsche wurde in einer Woche einmal gewechselt ( Im Katalog: zweimal die Woche – stimmt ja irgendwo, man reist an, dann einmal Mitte der Woche gewechselt, man reist ab, es wird wieder gewechselt *grins* ) Aber war noch für mich komplett in Ordnung.

Die Toilette an sich ist ziemlich eng zwischen Dusch-Badewanne und Wand eingesetzt, bequem ist was anderes. Für Genießer ist vielleicht noch die Rote Wärmeleuchte an der Badezimmerdecke zu erwähnen, nach dem Duschen immer ein wärmendes, entspannendes Gefühl. Ich habe Hotelbewertungen gelesen worin Plastikduschvorhänge als Aufreger angesehen werden. Stimmt sie sind da, aber haben mich nicht gestört und sie waren sauber, was für mich viel wichtiger war.

Sauber war auch das „normale“ Zimmer und der Balkon. Da gab es nichts zu meckern. Der 19 Zoll Flachbildfernseher hängt in 1,50m Höhe an der Wand gegenüber dem Bett. Eigentlich ein sehr schönes Extra, so’n Flachbildfernseher auf dem Hotelzimmer… ABER: Der Fernseher lässt sich zwar etwas nach links und rechts neigen, ja sogar etwas „drehen“, aber leider nicht nach vorne kippen. Wenn man auf dem Bett sitzt oder im Bett liegt, dann kann man durch den extrem niedrigen Blickwinkel leider nur sehr wenig auf dem Fernseher erkennen. Spiegel, Kleiderschränke und Ablagen sind genügend vorhanden und sauber. Den Kühlschrank (Von Mini-Bar wie im Katalog angepriesen, keine Spur!) kann man gegen eine Gebühr von 2 Euro pro Tag angemietet werden. Der Zimmersafe kann für 13 Euro die Woche angemietet werden + 6 Euro Schlüssel-Kaution. Poolhandtücher gibt es gegen eine Kaution von 15 Euro.

Als kleinen Tipp für das Hotelzimmer habe ich dann noch den: Die Klimaanlage läuft nur, wenn die Zimmerschlüsselkarte eingesteckt ist ( in einem „Kartenleser“, dann geht auch Licht und Strom )und die Balkontür geschlossen ist. Da es doch recht lange dauert bis das Zimmer auf eine angenehme Temperatur geregelt ist, und man die Zimmerschlüsselkarte ja mitnehmen muss, wenn man zum Strand oder in die Fussgängerzone geht, sollte man einfach eine Plastikkarte in Form einer EC-Karte dabei haben. Damit funktioniert Licht und Strom auch, denn es kommt nur auf die Kartengröße an, die man einsteckt. Dann hat das Zimmer auch nach einem längeren Strandaufenthalt am späten Nachmittag eine angenehme Temperatur 😉 Trotzdem weise ich ausdrücklich darauf hin, dass soetwas nicht gewünscht ist, verboten ist es aber auch nicht.

Essen: Das Frühstück am Morgen war immer das gleiche. Ei, Rührei, Spiegelei, gebratener Schinken, Bohnen, Speck, Brötchen, Toast, 6 verschiedene Aufschnitte (Wurst,Käse), verschiedene Konfitüren, Müsli, verschiedene Cornflakes und etwas Obst. Als nettes Extra gab es Omelette, wofür man sich die eigenen Zutaten aussuchen durfte und das einem vor den Augen zubereitet wurde. Gefehlt hat nicht nur mir, sondern auch vielen anderen aber dann doch eines: Den Schoko-Nuss-Aufstrich – Nutella!

Beim Mittag- und Abendessen gab es eigentlich immer abwechslungsreiche Gerichte welche man auch alle in der Hotellobby am jeweiligen Tag an einem Aushang einsehen konnte. Es gab eigentlich immer einen Fisch ( Goldbrasse, Scholle, Seehecht, Seelachs usw. ), Fleischgerichte frisch vom Grill und etwas für Vegetarier. Jeden Tag gab es Spaghetti Bolognese und Pizza, wobei von der letzteren jeden Tag eine Andere (4-Jahreszeiten, Salami usw.) aufgetischt wurde. Zu jeder Mahlzeit gab es auch immer 2 Suppen. Als Nachtisch konnte man zwischen Salat, Kuchen, Obst und Eis wählen. Alles natürlich in Buffetform. Am Nachmittag gab es Sandwiches, das sind dann auch die im Katalog angepriesenen „Snacks“ am Nachmittag… zu meinem Glück konnte man zwischen Käsesandwich und Käsesandwich entscheiden, wie gut dass ich kein Käsesandwich mag… Bei der Wärme in diesen Tagen ( ca. 36° Celsius ) war aber an ein Nachmittagssandwich eh nicht zu denken, daher war mir auch das egal.

Hier noch die aktuellen Uhrzeiten, Frühstück 8 bis 10 uhr, Mittag 12.30 bis 14 uhr, Abendessen 19 bis 21 uhr. Also nur 1 ½ bis 2 Stunden Zeit, finde ich etwas knapp bemessen, der Speisesaal war auch immer sehr gut gefüllt. In den kurzen Essenszeiten läuft man eigentlich immer und jedem im Hotel über dem Weg. Was man an den Wartezeiten an den Fahrstühlen dann auch bemerkt 😉

Trinken: Im Speisesaal gab es immer die gleichen Getränke. Morgens konnte man Kaffee, Tee, Orangensaft, Apfelsaft, Milch, Kakao oder sogar Sekt trinken. Mittags und Abends gab es Bier, Wein und sämtliche Softdrinks wie Zitronenlimonade oder Cola.

An der Poolbar gab es von 10 bis 23.30uhr sämtliche Softdrinks, Kaffee, Bier (spanisches Mahou), Wein, verschiedene Cocktails und Liköre. In den jeweiligen Kategorien gab es auch immer Getränke welche unter „All Inclusive“ fielen. Die wichtigsten Getränke wie Cuba Libre (Bacardi-Cola), Pina Colada oder Wodka-Lemon waren auch dabei. Serviert wurden alle Getränke mal im Becher und mal im Glas. Abends eigentlich nur noch aus dem Glas. Bedient wurden weder All-Inclusive- noch die HP-Gäste, alle mussten an die Bar und sich ihr Getränk (höchstens 2 auf einmal) bestellen. Abends dauerte das schonmal so seine Zeit.

Lage: Das Hotel hat eine Spitzen-Lage in Cala Millor. Es ist zwar etwas ( ich schätze so 250meter) vom Strand entfernt, dafür ist man direkt in der Mitte der „Shopping- und Restaurantmeile“. Der einzige Wehmutstropfen ist der, dass man eigentlich so gut wie keinen Meerblick hat. Wahrscheinlich nur in den oberen Etagen, so ab dem 4. Stock. Der Nachteil der oberen Zimmer ist dann allerdings wieder der, dass man mit den beiden Fahrstühlen im Hotel die längeren Warte- und Fahrtzeiten hat 😉

Wer in Cala Millor nicht auf Internet verzichten kann, der kann in verschiedene „Spielhallen“ gehe, in welchen meistens auch Internet Computer stehen. Hier kostet die halbe Stunde 1 Euro. Wesentlich günstiger als im Hotel Girasol selber ( 10 Minuten = 1Euro! ). Wer mit seinem eigenen Laptop, WLAN-Handy oder Netbook in Cala Millor online gehen möchte, der kann dies im Cafe del Sol ( Höhe Hotel Mercedes im Süden Cala Millors ) ( Fotos: http://cid-ac5715266500b267.skydrive.live.com/albums.aspx). Hier kostet das ganze sogar gar nichts, man muss nur seinen Laptop anmachen, WLAN aktivieren, schon kann die Hotspot Wireless Party losgehen!

Sport: Verschiedene Sportarten werden außerhalb des Hotels angeboten. Im Golf Club Pula ( http://www.pulagolf.com/english/pulagolf_ing.htm ) erhält man z.B. als Girasol Gast 50% Ermäßigung. Im Hotel selber kann man in der Nebensaison ( Oktober bis Mai ) im Hallenbad gegen die Gegenstromanlage schwimmen oder Billard spielen. Das Billard gegen Gebühr. Im Sommer ist der Außenpool, einer der schönsten überhaupt, leider nur etwas klein und zu sehr bevölkert im Sommer, das Hotel war fast komplett voll möchte ich sagen.

Unterhaltung: Jeden 2. Tag gab es Live Musik. Meistens sind das Alleinunterhalter mit Keyboard, ein Abend trat auch ein Duo auf. Die anderen Tage werden mit Quiz und dem für Mallorca-Hotels fast selbstverständlichem Bingo ausgefüllt. Am Nachmittag wird man auch manchmal zum Wasserpolo oder Dartspielen animiert. Aufdringlich ist der Animateur aber nicht.

Hotelpersonal: Das Personal war im gesamten Zufriedenstellend. Ich persönlich fand die Barkeeper nett und freundlich. Die Oberkellnerin wollte uns zuerst mit anderen Leuten an einen Tisch setzen, konnte uns aber auf Wunsch umsetzen, wenn auch direkt an das Buffet, wo jeder einen beim Essen fast umrennt. Ansonsten fand ich es nur ein wenig schade, dass nicht einmal gefragt wurde, ob alles in Ordnung sei. Denn es gibt genügend Leute die sich , warum auch immer, nicht trauen von alleine etwas zu sagen was ihnen nicht passt. Wer nicht von alleine zum Personal geht, der steht in manch einer Situation evtl. etwas schlechter da. Da wäre es wünschenswert wenn sie etwas zuvorkommender wäre. Das Rezeptions-Personal sprach Spanisch und Deutsch, beides fließend, da gab es überhaupt keine Probleme. Fragen wurden beantwortet, Weckruf war kein Problem.

Alles in allem war es ein sehr schöner Urlaub, wenn es auch ein paar Sachen gab, die ich woanders besser oder schöner erlebt habe. Vom Preis-Leistungsverhältnis kann man nicht meckern. Ich persönlich könnte das Hotel zwar anderen weiterempfehlen, würde es selber aber nicht mehr buchen.

Über Palloo Petrov

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2 Kommentare

  1. Der Urlaub war Traumhaft schön nur zu kurz,
    aber mit dir mein Schatz wäre der Urlaub überall schön gewesen 🙂 kiss

  2. Hallo,

    da wir schon öfters im Osten der Insel waren haben wir für dieses Jahr das Hotel Girasol in die nähere Auswahl gefasst. Daher vielen Dank für die tollen Infos und obwohl Dein Reisebericht schon etwas älter ist, wird sich vermutlich nicht so viel geändert haben.

    Gruß

    Andreas

    PS: Danke für den Tipp mit der Scheckkarte, das ist clever!