Einen Internetanschluss in seinen eigenen vier Wänden zu haben, gehört für viele längst zum standardmäßigen Alltag. Stellt sich die Frage nach dem richtigen Anbieter für den WWW-Zugang, denn die Preise und Konditionen können erhebliche Differenzen aufweisen. Bei der Vielzahl der DSL-Anbieter in Deutschland ist es nicht immer einfach, den richtigen für seinen Anspruch zu finden. Daher sollte im Vorfeld sorgfältig überlegt und ausgiebig verglichen werden.
Ein Vergleich lohnt sich immer
Die meisten zahlen für ihren DSL-Tarif zu viel. Das muss nicht unbedingt am zu hohen Preis liegen, denn oft besitzen Normalsurfer einfach Tarife, die viel zu umfangreich sind. Damit sind sie in den wenigsten Fällen tatsächlich lohnenswert. Wer darüber nachdenkt, einen neuen Vertrag mit einem DSL-Anbieter abzuschließen, sollte nicht voreilig agieren. Ein Tarifvergleich lohnt sich in den meisten Fällen. Die Kosten für einen durchschnittlichen DSL-Anschluss liegen zwischen 15 Euro und 70 Euro. Letztgenannter Betrag ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn jemand einen tatsächlich leistungsstarken 200-Megabit Anschluss braucht. Wer einfach nur online surft, braucht diese Geschwindigkeit gar nicht und kann damit gutes Geld sparen.
Worauf es beim richtigen DSL-Tarif ankommt
Laut einer Onlinestudie von ARD und ZDF nutzt ein durchschnittlicher User das Internet für Suchmaschinen, Emails oder Homebanking und zur Pflege seiner Social Medias und Communities. Für all diese genannten Zwecke ist kein sehr hoher DSL-Speed notwendig. Eine schnellere Geschwindigkeit ist nur dann notwendig, wenn jemand gerne Streaming-Dienste in Anspruch nimmt bzw. Beispielsweise auf YouTube aktiv ist oder dortige Filmchen gerne konsumiert. Eine wichtige Rolle für den perfekten DSL-Tarif spielt auch die Tatsache, wie viele Geräte damit online genutzt werden.
Den richtigen DSL-Speed finden
Ein durchschnittlicher DSL-Speed in Deutschland ist 6,9 Megabit pro Sekunde schnell. Vergleichsweise mit anderen Geschwindigkeiten ist das langsam. Ratsam ist ein Speed von mindestens 16 Megabit in der Sekunde. Das ergibt dann auch eine gute Geschwindigkeit für Notebooks, PC und die Internetnutzung am Smartphone oder Tablet gleichzeitig. Wer regelmäßig im TV Filme oder auf anderen Endgeräten Musik streamt, sollte unter Umständen auf eine noch höhere Geschwindigkeit setzen. Diese liegt dann bei bis zu 50 Megabit je Sekunde. Bevor sich jemand für einen Anbieter entscheidet, sollte er einen Speed-Test durchführen. Nur dann ist die tatsächliche Geschwindigkeit des DSL-Tarifs nachprüfbar.
Auf die Details und Extras im Vertrag achten
Neben dem DSL-Speed sollten Konsumenten auch auf etwaige Extras und Details achten. Zu vermeiden ist ein Abschluss eines Vertrages für DSL mit einer entsprechenden Drosselung. Das bedeutet nämlich, dass mit dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens die Geschwindigkeit entsprechend gebremst bzw. gedrosselt wird. Zu beachten ist auch der individuelle Lieferumfang. Hier kommt es zum Beispiel darauf an, ob ein WLAN-Router mitgeliefert wird oder ob er zusätzlich beim Anbieter zu mieten ist. Auch in diesem Punkt sollten Verbraucher vergleichen.
Bei Bedarf Kombipakete nutzen
Wer sich am Markt umsieht, findet klassische DSL-Angebote bereits mit einer Leistungskapazität von 16 MBits/s für den Downstream, was für einfache Nutzungsoptionen durchaus akzeptabel ist. Wer jedoch Videostreams in 4K- oder Full-HD-Qualität nutzen möchte, stößt damit jedoch schnell an seine Grenzen. Hier ist eine höhere Datenrate ratsam. Dies gilt auch für den Fall, dass öfter große Datenmengen aus dem Netz heruntergeladen werden oder jemand Fernsehen über das Internet nutzen möchte. Zu beachten sind auch unterschiedliche Angebote einzelner DSL-Anbieter, bei denen ADSL2 + oder VDSL-Anschlüsse als Dreifach-Pakete zu buchen sind. In diesem Fall sind Internet, Telefon und Fernsehen über einen Anschluss möglich, wobei der Tarif als Paketpreis angeboten wird.