Zimmerpflanzen werten einen Raum auf. Besonders beliebt ist die Amaryllis, die dem Ritterstern (dabei handelt es sich um eine Gattung) angehört. Die Zwiebelpflanze erreicht eine Höhe von 60 bis 80 cm, bei der Breite sind es 30 bis 60 cm. Die Blätter sind grün und riemenförmig, die Winterhärte ist aufgrund einer Frostempfindlichkeit nicht gegeben. Aufwerten beziehungsweise verschönern lässt sich aber freilich nicht nur ein Zimmer, auch der Garten kann beispielsweise mit Tulpenzwiebeln oder mit einer anderen Blumenzwiebel versorgt werden. Das Ergebnis ist zwar nicht sofort sichtbar, dafür freut man sich aber in ein paar Monaten umso mehr darüber.
Damit die Pflanze optimal wächst und einem lange Freude bereitet, ist die Pflege ein sehr wichtiger Faktor. Wenn man die Amaryllis Zwiebel von Blumenzwiebelnversand bestellt, dann ist es freilich noch kein Thema. Doch nach und nach ändert sich das und ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Amaryllis bei diesem Punkt von vielen anderen Zimmerpflanzen unterscheidet. In ihrer Heimat gibt es nämlich Regen- und Trockenzeiten, diese Anpassung muss in der Pflege berücksichtigt werden.
Es gibt verschiedene Phasen
Der Winter läutet die Blühphase ein, im Frühling und Sommer geht es mit der Wachstumsphase weiter. Für Erholung sorgt die Ruhephase, die ab Spätsommer beginnt und bis Dezemberbeginn andauert. Dieser Rhythmus ist für die Amaryllis überlebenswichtig, da sie es so gewohnt ist. Diesen natürlichen Umstand kann man ihr in einem Zimmer in dieser Form natürlich nicht geben, man kann ihn aber über die Pflegemaßnahmen simulieren.
Die Monate genauer erklärt
Im Dezember und Januar steht mäßiges Gießen an. Erledigt wird diese Aufgabe über den Untersetzer, denn die Zwiebel in der Erde muss unbedingt trocken bleiben. Wenn die Anzahl der Blätter und der Knospen steigt, dann kann die Wassermenge entsprechend erhöht werden.
Im Februar geht es den verwelkten Blüten an den Kragen, die zusammen mit dem Stiel abgeschnitten werden müssen. Alles andere bleibt, auch das dosierte und regelmäßige Gießen wird nicht beendet. Jetzt ist außerdem der richtige Zeitpunkt da, um die Versorgung mit Flüssigdünger zu starten.
Weiter geht es mit dem März und dem April, die gleichzeitig die Wachstumsphase einläuten. Das bedeutet bei der Pflege, dass die Amaryllis warm gehalten und öfters gegossen werden muss. Düngen steht nun alle drei Wochen an.
Von Mai bis Juli ist ein halbschattiger Platz im Freien wichtig, damit eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, Wasser und Tageslicht garantiert ist. Flüssigdünger sollte außerdem jede Woche oder spätestens alle zwei Wochen zum Einsatz kommen.
Mit August hat sowohl das Gießen als auch das Düngen ein Ende. Dieser Schritt ist notwendig, damit die Zimmerpflanze in die Ruhephase übergehen kann.
Im September und Oktober tritt die Ruhephase ein und die eingetrockneten Blätter können abgeschnitten werden. Die Zwiebel fühlt sich in diesem Abschnitt in einer trockenen Erde und bei rund 15 Grad sehr wohl. Sie muss auch nicht unbedingt im Zimmer stehen, sondern kann zum Beispiel in den Keller verlagert werden. Dunkelheit spielt keine Rolle.
Um die Blühphase einzuläuten, wird die Zwiebel der Amaryllis im November in eine frische Blumenerde umgepflanzt. Allerdings nicht vollständig, sondern nur zur Hälfte (ein Teil schaut also heraus).
Der Dezember erfordert, dass die Erde leicht angefeuchtet wird und die Zwiebelpflanze einen zimmerwarmen und hellen Platz bekommt. Mit dem mäßigen Gießen kann gestartet werden, wenn der Blütenstiel eine Höhe von rund 10 cm aufweist.