Spliss ist der Horror für viele Frauen, vor allem für Frauen mit langen Haaren, denn diese sind besonders anfällig dafür. Spliss ist ein sehr häufiges Haarproblem, welches nicht selten auf dem Friseurstuhl endet. Generell lässt sich gespaltenes Haar durch Hausmittel oder Pflege nicht mehr zusammenfügen, man kann aber verhindern, dass sich das Haar weiter aufspaltet und es so gar nicht erst zu Spliss kommt. Lasst uns den Gründen für Spliss auf den Grund gehen und hilfreiche Hausmittel beschreiben.
Entstehung von Spliss – daher kommt das gespaltene Haar!
Haare sind eigentlich totes Gewebe, welches von der Kopfhaut immer weiter ausgestoßen wird. Die Haare selbst werden durch eine Schicht Schuppen ummantelt, welche das Haar im Inneren schützen sollen. Dies würde eigentlich schon ausreichen, um das Haar effektiv zu schützen. Allerdings müssen wir äußere Einflüsse berücksichtigen, die das Haar und vor allem die natürliche Schutzschicht zerstören. Die Rede ist von Hitze und Sonne, Chemikalien beim Färben und vor allem beim Blondieren oder aber mechanische Beanspruchungen, beispielsweise durch das ständige Tragen von Haargummis oder aufwändigen Frisuren. Denken wir an das Glätteisen, welches oft mit 200 Grad Hitze das Haar legt. Oder an die trockene Luft des Föns, die heißen Sommertage im Chlorwasser und natürlich die blonden Strähnen vom Friseur.
All diese Faktoren führen dazu, dass die Schutzschicht den Geist aufgibt und das Ende der Haare schutzlos freigelegt wird. Dann spaltet sich das Haar bis ins Innere, dem Mark des Haares. Und diese Spaltung kann von nichts und niemandem wieder repariert werden – hier hilft tatsächlich nur die Schere. Sämtliche Werbeversprechen diesbezüglich kann man also getrost vergessen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man Spliss künftig vermeiden kann.
Was das Schlafen mit dem Spliss zu tun hat
Schläfst du richtig? Wie bitte? Während dem Schlafen kommt das Haar mit unseren Bettlaken in Berührung. Auch bewegen wir unseren Kopf häufig hin und her. Dadurch raut sich das Haar schnell auf. Wer seinem Haar also wirklich Luxus bieten möchte, der sollte mit einem Kopfkissen aus Seide schlafen. Die Oberflächenstruktur der Seite schont das Haar. Und das Wichtigste dabei ist, es entzieht diesem keine Feuchtigkeit. Der Unterschied wird schnell bemerkt, wenn man am Morgen nicht wie gewohnt mit zerzaustem Haar aufwacht.
Haare abschneiden für lange Haare?
Auch das klingt erst einmal merkwürdig, stimmt aber. Denn wer lange Haare haben möchte, der muss regelmäßig die Spitzen schneiden lassen. Und das mindestens alle drei Monate. So wird Spliss effektiv verhindert. Wer sich immer nur 1 Zentimeter alle drei Monate abschneiden lässt, der hat auf Dauer längeres Haar. Denn dieses wächst pro Monat rund 1-2 Zentimeter. Wer hingegen einfach nur wachsen lässt, der kommt nicht zu Ziel, denn Spliss wächst mit. So kann es letztendlich sogar sein, dass der Friseur 5,6 oder 7 Zentimeter abnehmen müsste, um das Haar wieder gesund zu haben. Und das tut den meisten Mädels richtig weh.
Gesunde Haare mit guten Produkten
Wir sprechen an dieser Stelle nicht von überteuerten Drogerieprodukten, sondern von den richtigen Produkten für das Haar. Ein reichhaltiges Pflegeprogramm mit den richtigen Produkten ist das A und O. Wer langes und splissanfälliges Haar hat, der sollte Shampoo speziell für strapaziertes und langes Haar wählen. Auch benötigen lange Haare Spülungen und Kuren, um beim Kämmen und Stylen nicht zu sehr strapazieren zu müssen. Da Haarkuren in der Regel recht teuer sind, kann man sich diese auch einfach selbst herstellen. Beispielsweise mit Kokosöl oder Olivenöl, zusammen mit einem Ei und einem Teelöffel Honig. Diese Kuren lässt man dann rund 1 Stunde im Haar, das Ergebnis wird begeistern.
Hitze versetzt das Haar in Stress
Auch das Haar kann Stress erleiden, beispielsweise wenn es täglich in den Genuss eines Glätteisens kommt. Auch Lockenstäbe oder Föhne machen dem Haar täglich zu schaffen. Ein gutes Hitzeschutzspray ist jetzt absolut wichtig. Auch kann man die Hitze bei den meisten Geräten reduzieren. Nur wirklich dicke Haare brauchen eine derart starke Hitze, die meisten glätten einfach viel zu heiß, wodurch das Ergebnis auch nicht glatter wird.
Spliss Prävention kommt von Innen
Unsere Haare, das Wachstum und die Beschaffenheit, reagieren auf unser Inneres. Sie reagieren auf das was wir zu uns nehmen, wie viel wir trinken und auf Stress. So können beispielsweise hormonelle Veränderungen dazu führen, dass das Haar ausfällt oder splissanfälliger wird. Auch während der Periode wirkt Haar manchmal trocken und glanzlos. Eine ungesunde und einseitige Ernährung tut dann ihr übriges, um dem Haar zu schaden. Wer hingegen darauf achtet, täglich viel zu trinken und auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu setzen, der wird mit oft strahlend schönem Haar belohnt.
Im Sommer lohnt es sich übrigens, das Haar mit Sonnenschutzmitteln speziell für Haare zu verwöhnen. Diese Produkte beinhalten spezielle Substanzen und Öle, welche das Haar pflegen und nicht austrocknen lassen. Auch bei längeren Aufenthalten am Meer kann dies eine echte Hilfe sein, denn vor allem Salzwasser bewirkt oft trockenes und sprödes Haar, welches letztendlich zu Spliss führt.