Jedes Unternehmen steht vor der Herausforderung, seine Marke sichtbar zu machen. Einer der wichtigsten Ansatzpunkte sind dabei die Mitarbeiter. Während sie kompetente Ansprechpartner für Kunden sind, treten sie gleichzeitig als Markenbotschafter auf. Um sie in dieser Rolle zu unterstützen und den Werbeeffekt zu steigern, kommt es auf ein effektives Textilbranding an. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einheitlich gestalteter Arbeitskleidung. Mit einem Textildruck oder Stickmotiv im Corporate Design wird sie zu einem Marketinginstrument, das zahlreiche Vorteile für den Firmenauftritt bietet.
In welchen Branchen kommt veredelte Kleidung zum Einsatz?
Wer an Arbeitskleidung denkt, dem kommt wahrscheinlich der klassische Blaumann in den Sinn. Die Einsatzbereiche veredelter Textilien gehen weit über das Handwerk hinaus. Seien es elegante Hemden für Rezeptionisten, Poloshirts für Kassierer, Jacken für Lieferanten oder Bistroschürzen für Köche: Unternehmen verschiedenster Branchen lassen ihre Textilien besticken oder bedrucken. Unabhängig von der Veredelung ist entscheidend, dass die Kleidung die jeweiligen Anforderungen des Berufs und Einsatzbereichs erfüllt.
Arbeitskleidung: Welchen Zweck erfüllt die Textilveredelung?
In erster Linie sorgt einheitliche Arbeitskleidung mit einer Stickerei oder einem Textildruck für ein gepflegtes und professionelles Erscheinungsbild. Das fördert wiederum die Markenwahrnehmung: Das Logo und Corporate Design werden attraktiv in Szene gesetzt, während die Reichweite, Präsenz und Wiedererkennung der Marke gestärkt werden.
In Städten wie Berlin, die eine hohe Konkurrenzdichte haben, sorgt ein einzigartiger Auftritt für eine bessere visuelle Abgrenzung der eigenen Marke. Aus rein praktischer Sicht können Kunden sofort erkennen, dass es sich um Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens handelt. Nicht zuletzt wird auch das interne Teamgefühl gestärkt.
Welche gestalterischen Aspekte sollte man unbedingt beachten?
An und für sich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Damit die Kleidung aber ihre kommunikative Wirkung entfalten kann, muss eine visuelle Brücke zur Marke geschlagen werden: Mitarbeiter müssen als Markenbotschafter wahrnehmbar sein. Das wird vor allem durch das Logo erreicht, welches bei Oberteilen generell im Brustbereich gestickt wird.
Ein Textildruck bietet sich an, wenn man das Logo besonders groß auf die Kleidung übertragen oder sie mit zusätzlichen Corporate Design Elementen personalisieren möchte. Außerdem sollten die Textilien in den jeweiligen Firmenfarben gewählt werden, um einen einheitlichen Markenauftritt sicherzustellen.
Was ist besser, ein Textildruck oder eine Bestickung?
Es gibt kein besser oder schlechter. Vielmehr kommt es darauf an, welche grafischen Eigenschaften das Motiv hat und welche Optik und Haptik man erzielen möchte. So hat jede Technik ihre eigenen Anwendungsmöglichkeiten. In Sachen Textildruck bieten Fachbetriebe wie die made for brands GmbH aus Berlin zahlreiche Verfahren an, darunter:
- Digitaldruck: Besonders geeignet für Fotos und Designs mit nahtlosen Farbverläufen
- Siebdruck: Für ein- oder mehrfarbige Illustrationen, Sondereffekte wie Neon oder Metallic
- Flexdruck: Gummierte Oberfläche, geeignet für Schriftzüge mit scharfen Konturen
- Flockdruck: Weiche Oberfläche, Motiv wird aus einer beflockten Folie ausgeschnitten
- Sublimation: Direkte Einfärbung von Polyester, keine Beschichtung auf dem Textil
- DTF-Druck: Transferdruck auf eine Folie, die auf Textilien übertragen werden kann
Weil ein Textildruck die Oberfläche nicht versteift, wird er oftmals für größere Motive gewählt. Nachdem man die Textilien bedrucken lassen hat, bleiben sie an der veredelten Stelle flexibel, wodurch der Tragekomfort erhalten bleibt. Im Vergleich dazu ist eine Stickerei zwar starrer, dafür aber strapazierfähiger. Aufgrund ihrer edlen Optik wird sie gerne für Logos, Wappen oder Schriftzüge wie Slogans und Namen gewählt. Weitere Möglichkeiten bieten aufgenähte Patches und 3D-Bestickungen, die sich noch stärker vom Textil abheben.
Gibt es auch nachhaltige Möglichkeiten der Personalisierung?
GOTS-zertifizierte Betriebe setzen sowohl nachhaltige Textildrucke als auch Stickereien um. Der Hauptunterschied zu konventionellen Verfahren liegt in den verwendeten Farben und Garnen. Diese müssen strenge Standards hinsichtlich einer fairen Produktion und umweltfreundlichen Zusammensetzung erfüllen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Techniken stehen die nachhaltigen Veredelungen in nichts nach. Sie bieten eine ebenso hohe Farbbrillanz, Detailtreue, Waschbeständigkeit und Strapazierfähigkeit. Dabei sollte man GOTS-zertifizierte Textilien bedrucken oder besticken lassen, damit auch sie den ökologischen Ansprüchen genügen.
In welchem Dateiformat sollte das Motiv angelegt werden?
Um eine präzise Umsetzung des gewünschten Designs zu ermöglichen, sind Vektorgrafiken die ideale Wahl. Typische Formate für Bestickungen oder den Textildruck sind AI, EPS, SVG, CDR oder auch PDF, sofern diese vektorisiert ist. Im Vergleich zu Rastergrafiken wie JPEG haben Vektorgrafiken den großen Vorteil, dass sie verlustfrei skaliert werden können. Die Farben werden nicht verfälscht, während die Bildschärfe bei jeder Größe erhalten bleibt. Bei Fotos sollte auf eine möglichst hohe Auflösung und Punktdichte geachtet werden.
Worauf sollte man bei der Textilwahl achten?
Die Arbeitskleidung hat einen großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Natürlich sollten die Textilien attraktiv sein und für die Marke werben. Vor allem geht es aber darum, dass sich das Personal in seinen Outfits wohl und unterstützt fühlt. Neben der Optik und Funktionalität sollte daher auf die Qualität der Textilien geachtet werden, die man bedrucken oder besticken lassen möchte.
Aus einer hochwertigen Qualität resultieren ein angenehmer Tragekomfort, höhere Langlebigkeit und bessere Zuverlässigkeit im Einsatz. Vorteilhaft für den Betrieb ist wiederum, dass die Kleidung seltener ersetzt werden muss. Was gut für die Mitarbeiter ist, ist auch gut für das Unternehmen.
Wie viel Kleidung sollte den Mitarbeitern bereitgestellt werden?
Hier fließen viele Faktoren ein. Beispielsweise die Branche, der Einsatzbereich, die wöchentlichen Arbeitstage des Mitarbeiters und das Kleidungsstück selbst. Als Faustregel sollte man Mitarbeitern in Vollzeit mindestens drei Garnituren zur Verfügung stellen. Während die erste Garnitur im Einsatz ist, kann die zweite Garnitur gewaschen werden. Die dritte Garnitur liegt im Kleiderschrank für den nächsten Arbeitstag oder als Ersatz bereit.