Dachrinnen haben eine wichtige Funktion und sollten stets intakt sein. Sie schützen vor Wasserkaskaden, die bei starken Niederschlägen vom Dach herunter prasseln und dienen zum Sammeln von Regenwasser. Im Laufe der Zeit können durch den Einfluss der Witterungsbedingungen größere Schäden entstehen, die einen Austausch des Systems erfordern. Wer die Montage der neuen Dachrinne selbst übernehmen will, sollte ein paar Aspekte beachten, um eine langfristige Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.
Dachrinne mit gummielastischem Material versehen
Eine alte Dachrinne aus Blei muss nicht zwingend erneuert werden. Mit einem EPDM Streifen lässt sich die Regenrinne einfach renovieren. Bei neuen Systemen aus Holz ist das Verkleiden mit Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ebenso ratsam. Das Material ist aufgrund seiner Flexibilität und der hohen Ozon- und UV-Beständigkeit für die ganzjährige Anwendung im Freien optimal. Auch bei niedrigen Temperaturen bleibt EPDM elastisch. Streifen oder Bahnen aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk sind unter anderem auf der Seite www.epdmxl.de erhältlich. Die Produkte aus EPDM können zudem für die Verarbeitung von Spalten oder Nähten auf Flachdächern eingesetzt werden.
Alte Dachrinne entfernen
Ist die Dachrinne zu stark beschädigt, sollte sie erneuert werden. Um das alte Modell zu entfernen, nimmt man die unterste Reihe der Dacheindeckung ab, da sich darunter die Befestigungen der Rinneneisen befinden. Vor dem Entfernen der Dachziegel ist der Abstand zwischen Ziegel- und Dachrand zu ermitteln. Wenn eine Längslatte vorhanden ist, sollte diese nach der Abnahme der Dacheindeckung unbedingt ausgemessen werden. Um die Regenrinne herausheben zu können, sind die Rinneneisen aufzubiegen. Vor dem Entfernen, ist noch die Verbindung zum Fallrohr zu lösen. Lange Dachrinnen können vor der Demontage durchgesägt werden, damit die Abnahme leichter zu bewerkstelligen ist. Die alten Halterungen sind meist für einen weiteren Einsatz geeignet, allerdings muss die neue Dachrinne zu den Maßen passen.
Montage der neuen Regenrinne
Wird zum ersten Mal eine Dachrinne montiert, müssen die Längslatte und Rinneneisen installiert werden. Dazu wird im ersten Schritt der Abstand zwischen Ziegelrand und Dachrand abgemessen und die unterste Reihe der Dacheindeckung entfernt. Die Befestigung der neuen Rinneneisen erfolgt an der Längslatte. Es ist sinnvoll, je ein Rinneisen an den beiden Enden der Latte zu montieren und zwei Richtschnüren zwischen beiden Halterungen zu spannen. Der höchste und niedrigste Punkt des Rinneneisens sind die optimalen Befestigungspunkte. Das Gefälle sollte zwei bis drei Zentimeter auf zehn Meter betragen. Eine Wasserwaage hilft bei der Ausrichtung. Zwischen zwei Halterungen ist ein Abstand von mehr als anderthalb Metern nicht zu empfehlen. Die Rinneneisen werden mit einer Kneifzange entsprechend des zuvor gemessenen Abstands zwischen Ziegel- und Dachrand gebogen. Die neue Regenrinne wird in Teilstücken nacheinander in die Eisen eingesetzt und mit Verbindungsschalen justiert. Die Herstellerangaben sind dabei besser zu beachten.
Laubgitter, Ortgangblech und Fallrohr anbringen
Damit das Fallrohr nicht verstopft, sollte in der Dachrinne ein Laubgitter verlegt werden. Das Gitter fängt das Laub ab und hält die Rinne durchlässig. Vor dem Einsetzen der Dachziegel ist noch ein Ortgangblech anzubringen, um die Niederschläge in das Auffangsystem zu leiten und Feuchtigkeit und Schimmel im Haus zu vermeiden. Das Dachblech lässt sich mit der Unterkonstruktion verschrauben. Die korrekte Länge ist bei der Montage genau einzuhalten. Ein zu kurzes Blech ist nicht zu gebrauchen, zu tiefe Bleche müssen nachjustiert werden. In einem letzten Schritt wird das Fallrohr angebracht. Eine passgerechte Verbindung ist auch hierbei essentiell. Befestigt wird das Fallrohr an der Hauswand mit Rohrschellen, die in einem Abstand von anderthalb bis zwei Metern installiert werden sollten.