Seit heute hat man in seinem Googlemail Account eine neue Funktion, bzw. einen neuen Service: Google Buzz.
Google Buzz ist sozusagen die Antwort auf Twitter von Google. Mit Google Buzz kann man Updates, Fotos, Videos und andere Informationen mit seinen Kontakten teilen. Was als erstes auffällt: Man kann scheinbar soviele Zeichen wie man möchte in seinen Status Updates eingeben. Man ist also nicht auf 140 Zeichen begrenzt. Vorteil oder Nachteil? Man wird sehen. Verfolgen kann man alle Leute die auch einen Gmail bzw. Google Buzz Account haben. Ein Link wird an den Status angehängt, genauso wie ein Foto. Wenn man möchte. Bei einem ersten Probe „Buzz“ wurde kein URL-Shortner benutzt.
Die Frage die sich einem als Twitter-Nutzer stellt ist natürlich, ob sich Google Buzz lohnen wird oder nicht? Wird Google eine ernsthafte Alternative zu Twitter sein? Ich denke nicht. Als allererstes denke ich da an die Personalisierung der Updates. Bei Twitter legt man sich einen neuen Account an, und kann damit lostwittern. Google Buzz ist direkt in Googlemail integriert, das hat den Nachteil (meiner Meinung nach) dass man sofort an seinen echten Namen gebunden ist, sofern man ihn denn bei der Registrierung angegeben hat, wovon aber auszugehen ist. Will man mehrere Buzz Accounts nutzen, so muss man auch mehere Gmail Konten haben. Viele Leute mögen ja die „echten“ namen, wie zum Beispiel bei Facebook. Ich hingegen fand Facebook, MeinVZ und Co schon immer nicht ganz so toll, wie es immer dargestellt wurde. Ich nutze es zwar, aber meist nur aus Gründen der Publizierung und Trafficgenerierung des eigenen Projekts, welches man gerade fährt. Wenn man so stark im Internet vernetzt ist, dann bleibt meistens keine Zeit für so viele Accounts.
Wenn man bereits mehrere Google Dienste wie Picasa, Blogger.com, blogspot.com oder Google Reader benutzt so kann man seinen Google Buzz Account mit diesen Webseiten verknüpfen. Auch eine Verbindung mit Twitter ist möglich. Dann werden die öffentlichen Tweets in Buzz angezeigt, die eigenen Buzz Updates werden aber nicht an Twitter gesendet. Achja, man bekommt bei jedem Kommentar eine Mail in seinen Gmail Account. Ob damit jetzt nur Buzz eigene Kommentar gemeint sind, oder die Status Updates, habe ich nicht testen können, wenn es sich um die Updates handelt und man viele Follower bzw. Verfolger hat, dann hat man wohl gut und gerne seinen Posteingang jeden Tag voll…
Daher lautet mein vorläufiges Fazit: Ich werde Google Buzz wohl nicht benutzen, und wenn doch, dann wohl nicht so intensiv wie andere Social Media Dienste a la Twitter.