3D-Grafik im Browser, wie sie Nutzer von Desktopapplikationen, Second Life und diversen Spielen gewohnt sind, will Google mit O3D ermöglichen. Ein entsprechendes Plug-in steht ab sofort für Windows, MacOS X und Linux bereit.
Nachdem die 3D Welt von Google, damals Lively genannt, den Löffel schon kurze Zeit später wieder abgegeben hat, soll es zukünftig möglich sein, mittels dem 3D-Plugin namens O3D, mit den normalen Web-Browsern wie Firefox, Internet Explorer, Safari & Co in eine 3D Welt abzutauchen. Das Plugin kann man schon jetzt herunterladen und installieren.
Bei O3D handelt es sich um ein neues, Shader-basiertes Low-Level-API für Grafik, mit dem sich interaktive 3D-Applikationen im Browser realisieren lassen. Die Programmierschnittstelle kann über JavaScript angesteuert werden.
O3D sei in einem frühen Stadium und betonend meinen die Entwickler, dass sie mit O3D keinen Alleingang vollziehen zu wollen. Google möchte sich in der Khronos Group engagieren, die zusammen mit Mozilla (anm.: die es auch ins Leben gerufen haben) an einem 3D-Standard für das Web arbeitet. Die Veröffentlichung von O3D diene der öffentlichen Diskussion über 3D-Grafik im Browser.
Neben dem Browser-Plug-in für Firefox, Safari, Chrome und Internet Explorer steht auch ein COLLADA-Converter für O3D zur Verfügung. So lassen sich beispielsweise Grafiken aus SketchUp, Autodesk 3ds Max / Maya nutzen. Das Plug-in nutzt zur Anzeige der 3D-Grafik die Beschleunigungsfunktionen moderner Grafikkarten. Dazu unterstützt O3D Direct3D oder OpenGL.
Hier ein kleiner Ausschnitt wie es ausschauen soll:
[flash]http://www.youtube.com/watch?v=NADfzSIiwiI[/flash]
Mehr erfährt man auf dem extra eingerichteten Portal: http://code.google.com/intl/de-DE/apis/o3d/