Mittwoch , 30 Oktober 2024
Gasgrill
Für die, die ein Raumschiff wollen: Der Gasgrill

Grillen – Welcher Grill zu welchem Anlass?

Da die Grillsaison bald startet begonnen hat, wollen wir uns nun mehr mit dem Thema „Grillen“ beschäftigen. Am Anfang der Grillsaison sollte die erste Frage lauten, ob man denn den richtigen Grill schon für sich gefunden hat bzw. ob man sich vielleicht einen neuen Grill zulegen möchte. Doch welcher Grill ist der beste für dich? Hier also ein Beitrag, der bei der Entscheidung eines neuen Grills helfen soll.

Im Grunde genommen gibt es 3 verschiedene Grills. Den klassischen Kohlegrill, den Elektrogrill und den Gas-Grill.

 

Der Klassiker, der Kohlegrill:

Die traditionelle Art: Der Holzkohlegrill

Bei den Kohlegrills hat man wahrscheinlich die meisten Möglichkeiten für die „Art der Befeuerung“. Man kann traditionelle Holzkohle oder Briketts verwenden. Zum Anfeuern gibt es auch die unterschiedlichsten Anzünder (oder einen Anzündkamin) und wenn man sogenannte „Smoking Chips“ unter die Grillkohle mischt, kann man das Grillgut auch noch im Geschmack nach eigenem Belieben verfeinern. Durch das Anglühen der Kohle ist das Grillen mit dem Kohlegrill deutlich zeitintensiver als bei anderen Grills. Ein weiterer „Nachteil“, was nicht unbedingt jeder so sehen mag, ist die Rauchentwicklung beim Kohlegrill. Es heißt, dass abtropfendes Fett auf die Glut krebserregende Stoffe freisetzen soll. Doch kommt da nicht schon Vorfreude auf, wenn einem der Geruch von Holzkohle in die Nase steigt? Und außerdem ist noch keiner beim Grillen ums Leben gekommen. Irgendwo ist der Spaßfaktor beim Kohlegrill doch am höchsten, auch wenn das weit verbreitete Phänomen mit dem Ablöschen der Grillkohle von Bier reiner Unsinn sein soll. Sollte man sich für einen Kohle-Kugel-Grill entscheiden, so hat man sogar die Möglichkeit sehr dicke Fleischstücke, ganze Hähnchen oder sogar Pizza zu grillen. Stichwort „Indirektes Grillen“! Für die Leute, die gerne auf dem Balkon oder sehr spontan mit wenig Zeit grillen, ist ein Kohlegrill wohl eher nicht die erste Wahl, dennoch: Wer Platz und Zeit hat, tolerante Nachbarn besitzt und sich nicht vor dem Saubermachen scheut, der sollte doch zum Kohlegrill greifen!

Der saubere, der Elektrogrill:

Die saubere Grillmethode: Der Elektrogrill

Der Elekrogrill ist superschnell auf Grilltemperatur. Nach dem Einschalten kann es eigentlich auch schon losgehen. Und nach dem Grillen hat man kaum etwas sauber zu machen. Rost und Auffangwanne können meistens in den Geschirrspüler geräumt werden. Die Nachteile eines Elektrogrill sind klar:  Man braucht einen Stromanschluss und die meisten Elektrogrills sind von der Auflegefläche eher begrenzt. Wenn man nicht gerade in freier Natur bzw. ohne Steckdose in der Nähe unterwegs ist, ist ein Elektrogrill genau das richtige für Leute, die gerne mal spontan den Grill anwerfen möchten. Sollte man für mehrere Personen grillen, ist der Vorteil eines schnellen Grillens dahin, da auf den meisten Elektrogrills nicht viel Grillgut auf einmal passt. Ein indirektes Grillen mit einem Elekrogrill ist nicht möglich.

Der schnelle und starke, der Gasgrill:

Für die, die ein Raumschiff wollen: Der Gasgrill

Auch der Gasgrill, im Moment immer öfter in deutschen Gärten zu bewundern, ist ein Grill, der schnell Betriebstemperatur erreicht. Zudem hat man nach dem Grillen, wie beim Elektrogrill, nicht sehr viel sauber zu machen. Man braucht zwar keine Steckdose, dafür aber Gas. Ein Grillen fernab einer Steckdose ist also möglich. Sogenannte Grillexperten meinen zwar, dass es keinen Unterschied im Geschmack des Grillguts im Vergleich zu einem Kohlegrill gäbe, doch es gibt auch genug Leute, die das Gegenteil behaupten. Ob sich hier also ein geschmacklicher Vor- oder Nachteil ergibt lassen wir mal außen vor. Gasgrills gibt es in den unterschiedlichsten Größen, also kann man hier selber entscheiden welche Auflagefläche für Steak, Bratwurst, Fisch, Spieße oder sonstiges benötigt wird. Viele entscheiden sich auch aus Sicherheitsgründen gegen einen Gasgrill, da der Umgang mit den Gasflaschen einigen den Schweiß auf die Stirn treibt. Ist aber eigentlich Blödsinn, bei sachgemäßer Benutzung passiert da überhaupt nichts. Der Vorteil von vielen Gasgrills ist, dass ein indirektes Grillen möglich ist. Fast jeder Gasgrill lässt sich zuklappen. Und die meisten besitzen noch anderen Schnickschnack wie Temperaturanzeige und so weiter. Könnte von Vorteil sein, gerade wenn man Sachen grillt, die eine sehr genaue Zubereitungszeit bei einer gewissen Temperatur benötigen. So wird der Fisch nicht so schnell trocken und dickes Fleisch kann genau nach Wunsch (rare/english/medium/rosa/well done) zubereitet werden. Sicher kann man das auch auf dem Kohlegrill hinbekommen, doch wer nach Rezept arbeitet, dem könnten solche Funktionen am Grill von Vorteil sein.

Eine abgewandelte Form vom Gasgrill ist der Lavasteingrill. Hier wird nicht direkt mit Gas gegrillt, sondern auf Lavasteinen. Diese werden vom Gas erhitzt. Die Vorteile: Die Lavasteine speichern die Hitze und sorgen so ähnlich wie Holzkohle für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Außerdem können Lavasteine im Gegensatz zu Holzkohlebriketts mehrmals verwendet werden.

The American Way of Barbecue: Der Smoker

So sieht ein einfacher „Smoker“ aus.

Wer es gerne amerikanisch mag, der kann auch mit einem Smoker grillen. Beim Grillen mit einem Smoker wird das Grillgut nicht direkt über der Hitze bzw einer Flamme gegrillt, sondern indirekt mit heißer Abluft. Fleisch, Fisch und Co werden sozusagen mit heißer Luft geräuchert. Ein Smoker besteht aus 2 Kammern. Eine Kammer zum Garen vom Essen und eine Kammer zum Befeuern. Die Hitzequelle ist also von der Garkammer getrennt, mit der Ausnahme, dass die heiße Luft und der Rauch aus der Hitzekammer in die Garkammer geleitet wird. Man kann einen Smoker aber auch so verwenden, dass nur mit Heißluft gegart wird und der Rauch abgeleitet wird. Gerade beim Smoker – und speziell beim Räuchern – können die Speisen mit „Smoking Chips“ in der Hitzekammer mit verschiedenen Geschmacksrichtungen sehr gut abgestimmt werden.

Wie man also sieht, gibt es jede Menge Möglichkeiten beim Grillen. Welcher Grill der richtige ist, und ob ein Grill für die eigenen Bedürfnisse überhaupt ausreicht, das kommt auf jede Menge Faktoren an. Ein Vergleich ist also nur bedingt möglich. Eines steht aber jetzt schon fest, Grillen ist immer ein kulinarisches Vergnügen, welches im Sommer auf keinen Fall fehlen darf! Hoch leben die 3 wichtigen B’s: Bier, Bratwurst und Busen Ballspiele! In diesem Sinne: Gut Glut!

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Über Patrick Stuhlemmer

Vater, Griller, Fussballfan, Kinogänger, Serienjunkie, Produkttester, Leseratte, Blogger, Kaffeetrinker, Kaufempfehler. Seit Januar 2009 mit Weblog-Deluxe im "Neuland" vertreten. Vorsicht: Beiträge könnten Ironie oder Sarkasmus trotz fehlender Smileys beinhalten! ;-) Ihr findet mich auch auf Google+ oder Twitter

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Ein Kommentar

  1. Da muss ich aber mal Recht geben. Ohne Grill [Link entfernt] geht
    ja mal garnix 😉

    Sonnige grüße aus Frankfurt