Das Smartphone kann eine Menge Geld kosten und eine Menge Geld sparen, nämlich dann, wenn man seinen zu teuren Smartphone-Tarif zu einem günstigeren wechselt. Das allerdings ist nicht immer ganz so einfach, da viele gar nicht wissen, wann sie das überhaupt machen können. Gut für Verbraucher: Die Rechtslage wurde verbessert.
Kündigen geht jetzt leichter
Im Grunde genommen war die Kündigung eines Mobilfunktarifs auch vorher schon kein Ding der Unmöglichkeit. Anbieter anschreiben, um Kündigung zum nächstmöglichen Termin bitten – fertig. Allerdings kann der bis zu zwei Jahre in der Zukunft liegen. Je nach Vertragsbestandteilen läuft er zunächst 24 Monate und wird dann, insofern man nicht kündigt, automatisch verlängert.
Aber wann kann man denn kündigen? Da musste man bislang selbst aufpassen, aber das hat sich nun geändert, wie DeinHandy berichtet. Seit 1. Januar muss auf der Rechnung vermerkt sein, wann eine Kündigung wirksam wäre. Außerdem muss vermerkt werden, wann der letzte Tag ist, an dem dem Anbieter die Kündigung vorliegen muss, um fristgerecht zu kündigen. Das genügte vormals als allgemeingültige Information in den AGB, aber die Telekommunikation-Transparenzverordnung sieht nun einen wesentlich verbraucherfreundlicheren Weg vor.
Tarifwechsel kann sich lohnen
Je nachdem, wie alt der Tarif bereits ist, kann man mit einem Wechsel durchaus eine Menge Geld sparen. Gerade ältere Tarife sind oft unnötig teuer. Profitieren kann man auch, wenn man sein Smartphone länger verwendet oder aus anderen Quellen (z.B. direkt beim Hersteller) bezieht. Weiterer Pluspunkt: Moderne Smartphone-Tarife kommen auch mit mehr Freivolumen im Monat als noch vor ein paar Jahren. Im Zweifel kann man auch seine Rufnummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen – das Netz spielt dabei keine Rolle.
Wer gerne innerhalb der EU reist und mobiles Internet verwendet, sollte sich aber nicht von EU-Roaming-Flats locken lassen: Die gibt es seit spätestens diesem Jahr ohnehin kostenlos mit jedem Tarif. Die EU griff damit regulierend ein, nachdem die Netzbetreiber nach Jahren keine brauchbare Lösung gefunden haben.