Mittwoch , 30 Oktober 2024

Hologramm von Promis 2020 die Königsdisziplin der 3D Visualisierung

Das Jahr 2020 kann einen weiteren Quantensprung in der 3D-Visualisierung bedeuten. Denn es werden Künstler, Schauspieler, Sänger und andere Promis auferstehen. Das ist natürlich nur im übertragenen Sinn so. Denn die Medizin ist noch nicht soweit, die Auferstehung wirklich umsetzen zu können. Es geht dabei um die Vollkommenheit der 3D-Visualisierung, genannt Hologramm. Wie eindrucksvoll das sein kann, ist an dem Hologramm-Konzert mit Whitney Houston zu sehen. Hier steht die Pop-Diva wieder im vollen Glanz auf. So fand die erste Tour in der City Hall Sheffield (England) statt. Sie startete allerdings nicht wunschgemäß, da sie nicht komplett ausverkauft war. Dennoch waren Konzertpreise verlangt worden, die fast mit einem Eintrittspreis mit lebendem Künstler vergleichbar ist. Der zweite Promi ist James Dean. Er ist eine Kultfigur aus den 1950er Jahren, nachdem er bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Der Künstler soll nun in dem Vietnamkrieg-Drama „Finding Jack“ eine bedeutende Rolle bekommen. Dass Filmrollen auch ohne direkte Besetzung mithilfe der 3D-Visualisierung besetzt werden können, zeigt TRON Legacy mit Jeff Bridges mit seinem jungen Abbild und gleichzeitig seinem Filmgegner „Clu“, wobei er gleichzeitig sein reales Alter mit der Filmrolle „Kevin Flynns“ beibehalten konnte. Ein Hologramm geht allerdings in diesem Fall noch weiter und ist deswegen die Königsdisziplin. Denn es können Liveshows organisiert werden, die bei einer Filmvisualisierung in Ruhe gerendert und nachbearbeitet werden kann. Diese 3D-Visualisierung ist ein neues Level, welches gleichzeitig viele Fragen aufwirft.

Diese sind beispielsweise:

  1. Sind die Hologramme mit der Ethik und dem Wunsch der Verstorbenen zusammenzubringen?
  2. Wer muss vor der Umsetzung befragt werden und einwilligen?
  3. Wer bekommt die Haupteinnahmen aus den Shows?
  4. Wer bekäme die Oscars oder anderen Auszeichnungen, wenn die Leistungen derart überzeugen?

Fazit

Die ethische Auseinandersetzung mit dem Nutzen der Promis für ein Hologramm oder einer 3D-Visualiserung ist brisant. Das wird durch viele kritische Stimmen wie Fans, Angehörige und Freunde deutlich. Gerade die Familienangehörigen sollten eine gewichtige Stimme bekommen, da sie die verstorbenen Personen am besten kannten. Aber auch sie könnten nicht ganz frei von kommerziellen Interessen sein. Vielleicht sollten sich die noch lebenden Promis und Künstler von sich aus überlegen, ob sie nicht bereits jetzt in ihrem Testament mit aufnehmen, dass sie einer späteren Nutzung mit einem Hologramm zustimmen möchten oder nicht. Denn das ist wirklich eine schützende Willenserklärung, die gelten sollte und leider nach einem Ableben eben nicht mehr erfragt werden kann. Denn mit neuen technischen Möglichkeiten entstehen gleichzeitig neue ethische Auseinandersetzungen, die geführt und gelöst werden müssen.

Über Toni Ebert

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