Kaum einer möchte auf das goldgelbe Honigbrötchen am Morgen verzichten. Honig schmeckt einfach nur köstlich und daher ist es nicht verwunderlich, dass jeder Deutsche im Schnitt mehr als ein Kilogramm des flüssigen Goldes pro Jahr verzehrt. Das vielseitig in der Küche einsetzbare Naturprodukt hat zahlreiche positive Eigenschaften. Sie sorgen dafür, dass Honig mitunter sogar in der Medizin Anwendung findet.
Honig: Ein einzigartiges Naturprodukt
Die Honigbiene leistet gemeinsam mit den Wildbienen dem Menschen einen unglaublichen Dienst. Sie befruchtet Pflanzen und sorgt damit für den Fortbestand vieler Gewächse. Gleichzeitig sorgt sie für reiche Ernten. Dabei liefert die Honigbiene uns Menschen auch noch den so wertvollen Honig wie auch Bienenwachs on Top. Dieser ist ein reines Naturprodukt, welches durch den Imker lediglich von groben Verunreinigungen befreit wird und sonst keine Veränderung erfährt. Honig enthält neben Trauben- und Fruchtzucker auch wichtige Inhaltsstoffe wie Enzyme, Eiweiße, Mineralstoffe und Aminosäuren. Kombiniert man den Honig dann noch mit gesunden Gewürzen, kann etwa Honig mit Zimt das Immunsystem besonders unterstützen. Der neuseeländische Manukahonig ist sogar als medizinischer Honig bekannt, da er hohe Mengen von Methylglyoxal enthält. Hierzulande sind vor allem Lindenhonig, aber auch Trachten von Raps, Akazie und Heide bekannt.
Wie Honig entsteht
Bis der Honig irgendwann den Weg ins Glas findet, hat er bereits eine lange Reise hinter sich. Die Honigbiene sammelt den Blütennektar mühsam ein. Für nur ein Kilogramm des flüssigen Goldes müssen mehr als drei Millionen Blüten angeflogen werden. Ein Schwarm Honigbienen legt so Strecken zurück, die dem zehnfachen des Erdumfangs entsprechen. Den süßen Nektar saugt die Biene auf und sammelt ihn in ihrem Magen. Im Bienenstock übergibt sie den bereits mit Speichel angereicherten Nektar den Arbeiterinnen. Immer wieder wandert er von Biene zu Biene und erhält nach und nach mehr des Bienenspeichels. Die darin enthaltenen Enzyme variieren das Zuckerspektrum des Honigs. Die Viskosität des Honigs nimmt dabei zu, er wird immer dickflüssiger. Sein Wassergehalt sinkt auf unter zwanzig Prozent. Dies geschieht auch, weil die Bienen mit Hilfe ihrer Flügelschläge den Honig in den Waben dauerhaft belüften. Ist der Honig reif, verschließen die Bienen ihn in der Wabe mit Wachs.
Sortenreiner Honig
Honigliebhaber kennen ihren persönlichen Favoriten. Für manche ist es Raps- oder Lindenhonig, andere schätzen den herberen Akazien- oder Tannenhonig. Je nach Gebiet, in dem die Bienen ihren Nektar sammeln, entstehen sehr unterschiedliche Honigsorten. Sie variieren in Farbe und Geschmack. Bienen sind in aller Regel sortentreu. Stehen ihnen genügend Pflanzen der gleichen Art zur Verfügung, bleiben sie dabei. Imker dürfen ihre Tracht sortenrein nennen, wenn mindestens 60 % bis 80 % des Honigs von einer Tracht – also einer Nektarquelle – stammen.
Fazit: Honig ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Er enthält wichtige Enzyme, Mineralien und Aminosäuren. Bei den Deutschen besonders beliebt sind reife sortenreine Honige, wie etwa Raps- oder Akazienhonig.