Dank des Siegeszugs von Smartphones ist das Internet mittlerweile überall zu finden – oder bildlich gesprochen: sogar in der Hosentasche. Das kommt aber nicht ohne Nachteile, denn das monatliche Transfervolumen ist begrenzt. Deshalb ist das Internet Zuhause noch immer ein wichtiges Thema. Bei den Technologien ist DSL nach wie vor auf Platz 1.
Wie kommt man ins Internet?
Es gibt einige Technologien für den Internetzugang Zuhause. Am weitesten verbreitet ist DSL. Das hat den Grund, dass die technische Reichweite mit am höchsten ist, denn es genügt bereits ein Telefonanschluss aus. Bei entsprechendem Ausbau lassen sich Geschwindigkeiten über 50 oder gar 100 MBit/s erreichen, wobei gerade die höheren Geschwindigkeiten momentan noch ausgebaut werden. Ob die neuen Highspeed Verbindungen verfügbar sind, lässt sich gut überprüfen mittels Vergleichsportalen wie dslvertrag.de
An Alternativen gibt es beispielsweise Sky-DSL, das via Satellit läuft. Auch das Fernsehkabel („Kabel“) wird aggressiv beworben. Hier winken sehr schnelle Übertragungen zu erstaunlich günstigen Preisen. Der einzige Nachteil ist dabei, dass es dafür auch Kabelanschlüsse geben muss. Anders, als der Name es vermuten lässt, ist das TV-Kabel nicht geeignet. Dafür muss noch ein Multimedia-Kabel vorhanden sein. Wohnungen, die damit nicht ausgestattet wurden, kommen damit nicht ins Internet.
Des Weiteren kann man – theoretisch – auch mit UMTS oder LTE ins Internet. Diverse Mobilfunkanbieter haben entsprechende Router und mehr oder minder geeignete Verträge im Angebot. Mobilfunk ist so gut wie überall verfügbar, es müssen keine Kabel verlegt werden. Dafür ist, genau wie beim Smartphone, das Transfervolumen limitiert. Überschreitet man die Grenze, wird es teuer oder sehr langsam.
Was DSL so beliebt macht
Der DSL-Anschluss ist bei den Nutzern beliebt, weil die Technik etabliert ist. Ein Telefonanschluss dürfte so gut wie überall zu finden sein. Bei den großen Anbietern ist die DSL-Verbindung zudem ziemlich stabil, weil die Technik ausgereift ist. Ein weiterer Vorteil ist die freie Router-Wahl. Schon bevor die Anbieter rechtlich dazu gezwungen wurden, haben die meisten bereitwillig die Zugangsdaten freigegeben, sodass man einen Router nach Wunsch verwenden konnte.
Nur wenige mit eigenen Leitungen
Bei DSL ist es so ähnlich wie beim Handy: Es gibt nicht viele Anbieter, die eigene Leitungen anbieten, dafür einige, die DSL im Angebot haben. Das ist aber kein Problem und zum Teil sogar zum Vorteil für den Kunden. 1&1 ist beispielsweise nur ein Reseller und kann mit allen möglichen Partnern kooperieren. Damit bekommt man die schnellste verfügbare Leitung am Standort – andere Anbieter wie Vodafone oder die Telekom sind da eingeschränkter. Die haben eigene Leitungen und nutzen diese. Lediglich „die letzte Meile“ von der Vermittlung zur Wohnung ist meist exklusiv von der Telekom. Das kommt noch aus Zeiten des Post-Monopols, aus denen die entsprechenden Anschlüsse stammen.