Mit fortschreitendem Alter lässt die Leistungskraft unseres Körpers allmählich nach. Wir werden langsamer, schneller müde und oft benötigen wir fremde Hilfe, um die Treppen hinauf zu steigen oder sicher über die Straße zu kommen.
Kommt zu diesen Fakten auch noch eine Pflegebedürftigkeit, egal ob aufgrund von psychischen oder physischen Einschränkungen, hinzu, wird aus der gelegentlichen Hilfestellung durch dritte Personen schnell eine Abhängigkeit. Infolge dieses Umstandes fühlen wir uns nach und nach unwohler und in unserer Selbstständigkeit eingeschränkt.
Wir möchten ihnen 5 Wege zeigen, um auch im Alter mobil zu bleiben und ihr Leben weitgehend ohne fremde Unterstützung meistern zu können.
Sport im Alter
Eines der wichtigsten Dinge, um möglichst lange fit und rüstig zu bleiben, ist regelmäßige Bewegung. Sport ist auch im hohen Alter noch möglich. Ob Einzeltraining oder Mannschaftssport, die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist Kontinuität und Durchhaltevermögen. Entsprechend der körperlichen Verfassung sollte unbedingt darauf geachtet werden, die Aktivitäten nicht zu übertreiben und eventuell im Vorfeld mit dem Arzt abzusprechen.
Abhängig von den eigenen körperlichen Voraussetzungen gibt es zahlreiche Sportarten, die besonders für Senioren bestens geeignet sind, um sich fit zu halten.
- Schwimmen
- Yoga
- Langlaufen
- Wandern
- Nordic Walking
- Golf
- Radfahren
- Tanzen
- Badminton und Tennis
Soziale Kontakte pflegen
Wer seine sozialen Kontakte vernachlässigt, läuft Gefahr irgendwann allein dazustehen. Menschen älteren Semesters mussten in der Regel schon Freunde verabschieden, die vor ihnen gegangen sind. Verliert man sich dann in der Einsamkeit und bleibt zu Hause vor dem Fernseher sitzen, schwindet immer mehr die Motivation vor die Haustüre zu gehen und sich zu bewegen. Vereinsamung und Depression sind vorbestimmt.
Rege Anteilnahme am gesellschaftlichen Leben und ein aktiver Alltag beugen vor. Meist reicht schon ein Nachmittagskaffee in der nahe gelegenen Konditorei oder ein Frühstück außer Haus. Senioren, die die Nähe zu anderen Menschen suchen, finden in Seniorentreffs oft Gleichgesinnte zum Austausch.
Regelmäßige und im Vorfeld vereinbarte Treffen lassen weniger leicht Ausreden zu und motivieren Senioren in Bewegung zu bleiben.
Mit dem Elektromobil zum Einkauf
Unabhängigkeit ist ein wichtiger Punkt in Bezug auf das Älter werden. Viele Senioren haben Angst ihr Leben nicht mehr selbstbestimmt führen zu können, wenn sie die ersten körperlichen Gebrechen verspüren.
Wer nicht mehr allzu gut zu Fuß oder aufgrund eines körperlichen Gebrechens in der Bewegung eingeschränkt ist, kann auf ein Elektromobil ausweichen. Mit dem praktischen Gefährt lassen sich die täglichen Einkäufe bequem erledigen. In der Regel ist an diesem Fahrzeug auch ein Einkaufskorb befestigt, um die Waren sicher nach Hause zu bringen.
Die Alternative zum Elektromobil ist der Rollator. Manch ältere Personen trauen sich nicht zu, ein elektrisches Fahrzeug zu lenken. Der Rollator ist eine praktische Gehhilfe, die zum Ausruhen in der Regel über einen Sitz verfügt. So lassen sich auch kurze Wege im Alltag gut allein meistern.
Seniorenreisen – Die Welt entdecken
Für jung gebliebene Senioren, die die Gegenwart anderer Mitmenschen genießen und Lust auf fremde Länder verspüren, bieten sich Seniorenreisen an. Diese speziell an die Bedürfnisse älterer Personen zugeschnittene Reisen bringen Farbe und Abwechslung in den Rentenalltag.
Einige Anbieter organisieren auch Reisen mit ärztlicher Begleitung, sodass diese auch von gesundheitlich angeschlagenen Personen gebucht werden können.
Bei der Vielzahl an Angeboten findet jeder Senior die für ihn passende Reise. Ob ein Kuraufenthalt mit Wellnessfaktor, ein kurzer Städtetrip mit interessantem Kulturangebot, eine Kreuzfahrt oder eine Reise in ferne Länder, fast jeder Wunsch kann erfüllt werden.
Bei Seniorenreisen wird speziell auf barrierefreie Unterkünfte, medizinische Versorgung in der Nähe und einen altersgerechten Reiseablauf geachtet. Alleinstehende Senioren finden bei diesen Reisen schnell Anschluss und teilen mit den Mitreisenden meist die gleichen Interessen.
Treppenlift – Mobil in den eigenen vier Wänden
Auch in den eigenen vier Wänden ist Mobilität ein großes Thema. Viele Senioren wohnen oft schon ein Leben lang in einer Wohnung oder einem Haus. Gibt es in dem Gebäude Stufen zu überwinden, gestaltet sich der Alltag im fortschreitenden Alter oftmals schwierig. Wie das Schlafzimmer im oberen Stockwerk erreichen, den Einkauf in den ersten Stock ohne Lift bringen?
Mit dem Einbau eines Treppenliftes kann fast jeder Wohnraum barrierefrei erreicht werden. Preiswerte Modelle mit einfacher Ausführung sind bereits ab 3.000 Euro erhältlich. Platzsparend und mit einfacher Bedienung bieten sie einen enormen Mehrwert für gebrechliche Menschen aber auch für pflegebedürftige und deren Angehörige.
In manchen Fällen gewährt die Krankenkasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für die Anschaffung eines Treppenliftes.
Fazit
Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für viele Zivilisationskrankheiten. Besonders im Alter kann die Einschränkung der Mobilität einsam und krank machen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um auch im Alter mobil zu bleiben. Oft machen regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und der Kontakt zu anderen Menschen schon einen großen Unterschied aus. Senioren, die sich aktiv am Leben beteiligen, leiden weniger oft an Depressionen. Auch wird Herz-Kreislauferkrankungen und altersbedingten Gebrechen vorgebeugt.