Das Eigenheim zählt zu den wichtigsten Anschaffungen im Leben eines Menschen. Es ist der Raum, der Geborgenheit verleiht und zum Abschalten dient. Hier befinden sich zudem viele Wertgegenstände. Diese Tatsache macht das Gebäude auch für potenzielle Einbrecher interessant. Daher ist es notwendig eine optimale Absicherung des Eigenheims zu gewährleisten. Viele glauben, dass dies aufgrund der geringen Ausprägung krimineller Machenschaften in ihrer Umgebung nicht notwendig ist. Allerdings hat sich die Anzahl der Einbrüche und Diebstähle in den vergangenen Jahren explosionsartig vergrößert.
Um nicht selbst Opfer von Kriminellen zu sein und sich nicht um Hab und Gut sorgen zu müssen, brauchen Eigenheimbesitzer Kenntnisse und gewisse technische Vorrichtungen zur Verringerung der Gefahr von Einbrüchen. Innerhalb des nachstehenden Artikels erhalten Leser und Leserinnen Informationen zu den besten und neuesten Strategien zur Absicherung des Eigenheims.
Garten und Gartenzaun – erste Elemente mit Absicherung
Jedes Haus steht auf einem Grundstück mit Einfriedung. Jene meint die eingesetzte Umzäunung. Ist der Zaun relativ niedrig, ein Übersteigen der Höhe ohne Komplikationen möglich und gibt es an der Tür lediglich ein Buntbartschloss, dann erleichtern Eigenheimbesitzer Unbefugten den Zutritt. Die Anschaffung eines hohen Zauns stellt jedoch keine Garantie dafür dar, dass ein Einbruch nicht stattfindet. Die Einbrecher haben es jedoch schwerer und nicht selten sehen sie allein aus diesem Grund von einem Eindringen ab. Achtung: Ein hochwertiger Zaun setzt sich nicht aus dünnen Holzverstrebungen zusammen. Wenngleich diese sehr ansehnlich sind, Kriminelle zerstören sie mit einfachen Werkzeugen binnen kurzer Zeit. Der undurchsichtige aus einer oder mehrerer Platten bestehende Holzzaun ist deutlich robuster. Idealerweise setzen Eigenheimbesitzer Metallzäune ein. Metallstäbe sind nur von mit Motor betriebenen Maschinen trennbar. Der damit einhergehende Arbeitsvorgang verursacht deutlich hörbare Laute, welche die Diebe enttarnen. Daher sieht man diese Art der Einzäunung auch öfters bei Betriebe die sich schützen vor einen ungebetenen Gast.
Am Metallzaun gibt es einen Bereich mit einer Schwachstelle: das Tor. Seine Scharniere ermöglichen den Zutritt. Ein hochwertiges Schloss sowie stabile Scharniere müssen her. Bei beweglichen Teilen unbedingt auf das Material achten! Hartmetalle sind Leichtmetallen vorzuziehen. Ebenso unsicher ist das Schloss. Buntbartschlösser lassen sich mit einem einfachen Draht ohne Laute öffnen. Moderner und sicherer ist das Zylinderschloss. Die Schließvorrichtung befindet sich innerhalb eines Metallgehäuses. Ein Aufbrechen ist zwar möglich, in den meisten Fällen aber mit zeitlichem Aufwand und der Anschaffung von speziellen Werkzeugen verbunden. Zudem bräuchten die Diebe zur Öffnung spezielles Wissen, um das Schloss knacken zu können. Noch innovativer als mit einem klassischen Zylinderschloss geht es mit der Anbringung eines Code-Schlosses. Den vorab festgelegten Code eingeben oder Fingerabdruck scannen und schon öffnet sich die Tür. Die neuesten Modelle besitzen sogar eine Batteriestatus-Anzeige.
Weitere Tipps zur Verhinderung von Einbrüchen
Die wichtigste Frage des Eigenheimbesitzers ist die, weshalb Kriminelle überhaupt einbrechen. Die Ursache ist häufig im Garten selbst zu finden. Das Zurücklassen von Wertgegenständen im Gartenbereich lässt auf Seiten der Einbrecher noch mehr Vermögen vermuten. Sie entwickeln Interesse am Haus. Daher: Gartenmöbel und Gartenmaschinen besser in einem Schuppen lagern, Fahrräder, Mopeds und andere Dinge an einem nicht öffentlich einsehbaren Ort aufstellen!
Die Absicherung des Hauses
Beim Haus beginnt der Einbruchschutz ebenso bei Tür und Schloss. Auch hier ist auf eine gute Schließvorrichtung zu achten. Zusätzlich bringen viele Eigenheimbesitzer eine Sprechanlage an. Die Erweiterung um eine Kamera zur Videoübertragung sowie die Integration eines Bewegungsmelders erhöhen den Sicherheitsfaktor maßgeblich. Wer im Ausland arbeitet oder sich generell überwiegend nicht zu Hause aufhält, braucht unbedingt einen mit dem Internet verbundenen Bewegungsmelder mit einer Überwachungskamera. Dieser sendet Veränderungen per App an den Besitzer. Solche Geräte finden sich auf kameraka.de. Ihm bleibt genügend Zeit, um zu reagieren, die Polizei zu rufen oder einen befreundeten Nachbar zu kontaktieren.
Diebe gelangen in den seltensten Fällen durch die Tür in das Haus. Das Aufhebeln von Fenstern ist deutlich unkomplizierter. Weiterhin sind Fenster nicht unbedingt im Frontbereich angesiedelt. Dadurch bleiben die Kriminellen beim Einbruch unbeobachtet. Das Fenster muss daher bei Abwesenheit immer geschlossen ein, denn ein gekipptes oder vollständig geöffnetes Fenster stellt kein Hindernis dar. Das mit einem sogenannten Pilzkopf versehene Fenster dient als Erweiterung des Einbruchschutzes. Es gibt drei unterschiedliche Fenster-Pilzköpfe. In der ersten Widerstandsklasse befinden sich einfache Pilzköpfe. Meistens sieht diese Gruppe vier Pilzköpfe am Fenster vor. Die zweite Gruppe weist zusätzliche Pilzköpfe auf. Außerdem offeriert sie Schutz vor dem Einbruchversuch mittels Schraubendreher. Die dritte Widerstandsklasse ist die hochwertigste. Sie verfügt über mehr als doppelt so viele Köpfe wie die zweite Klasse und gibt dem mit Brecheisen bewaffneten Einbrecher keine Chance.
Zusätzliche Maßnahmen für noch mehr Sicherheit
Villen und gewerblich genutzte Eigenheime verfügen im Erdgeschoss häufig über eine Vergitterung an den Fenstern. Diese sollte stabil im Mauerwerk verankert sein. Eine zusätzliche Öffnungssicherung hält jeden Einbrecher ab. Wer kein Geld für Vergitterungen ausgeben möchte oder sich an der Optik stört, der benötigt Rollos oder Fensterläden. Beides ist zwar keine Garantie für den Einbruchschutz, stellt jedoch für Einbrecher eine Barriere dar. Auch sollte das Auto auf dem Grundstück gesichert sein. Es kommt nicht selten vor, dass auch dieses geklaut wird oder zumindest mit üble Lackkratzer beschädigt wird. Übrigens: Sofern nicht das gesamte Haus, sondern nur bestimmte Gegenstände wie Schmuck abzusichern sind, bietet sich neben der Hausratsversicherung die Anbringung eines Möbeltresors an.