Ab 1. Januar gilt auch in Nordrhein-Westfalen und im Saarland, was in vielen anderen Bundesländern bereits Pflicht ist – in allen Wohnungen müssen Rauchmelder installiert sein. Wohnungsbrände sind immer noch eine unterschätzte Gefahr. Gerade jetzt zur Advents- und Weihnachtszeit. Richtig installiert können sie Leben retten. Vernetzte Rauchmelder verbessern die Sicherheit zusätzlich.
Ob neues oder bestehendes Gebäude, ob zur Miete oder im Eigenheim – ab dem 1. Januar 2017 ist die Installation von Rauchmeldern in allen Wohnungen in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland Pflicht. Wie sinnvoll diese neue Vorschrift ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Jeden Monat verunglücken etwa 35 Menschen in Deutschland tödlich durch Brände, oft in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchvergiftung, da die Opfer die Verbrennungsgase einatmen und ersticken. Und das meist im Schlaf, denn zwei Drittel aller Brände ereignen sich nachts. Die Folgen: Pro Jahr rund 400 Brandtote, mehr als 4.000 Verletzte und Schäden in Höhe von etwa einer Milliarde Euro. Gerade jetzt zur Advents- und Weihnachtszeit ist es sinnvoll, das Zuhause mit Rauchmeldern auszustatten. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft nehmen im Dezember die Brandschäden um rund 40 Prozent im Vergleich zum Frühjahr zu.
Vernetzte Rauchmelder
Im Vergleich zu herkömmlichen Geräten, verbessern vernetzte Rauchmelder die Sicherheit zusätzlich. Installieren Verbraucher vernetzte Rauchmelder und binden diese beispielsweise in Magenta SmartHome der Telekom ein, warnt das Gerät im Brandfall nicht nur per Alarmton, sondern versendet auch eine Alarmnachricht an das Smartphone des Nutzers. Möglich ist auch eine SMS-Benachrichtigung an Nachbarn, Freunde oder Verwandte. So wird ein möglicher Brand auch dann entdeckt, wenn gerade niemand zu Hause ist.
Erkennt ein smarter Rauchmelder einen Brand, kann er zudem automatisch alle in das SmartHome eingebundenen Elektrogeräte abschalten. Einmal installiert, lassen sich die vernetzten Rauchmelder zudem in das Alarmsystem von SmartHome der Telekom einbinden. Löst beispielsweise ein Einbrecher einen Alarm aus, warnen nicht nur eine Außensirene, sondern auch die Rauchmelder mit ihrem schrillen Alarmton.
Anbringen von Rauchmeldern
Wer Rauchmelder anbringt, sollte die Betriebsanleitung beachten: Die Geräte sind jeweils mittig an der Decke zu platzieren, da Verbrennungsgase nach oben steigen. Im Durchschnitt reicht ein Gerät für einen rund 60 Quadratmeter großen Raum. In größeren Zimmern sind mehrere zu installieren. Anzubringen sind die Geräte in allen Schlafräumen und Kinderzimmer sowie Fluren, die als Rettungsweg dienen.
Ob Bewohner die Rauchmelderpflicht tatsächlich umsetzen, lässt sich nur schwer kontrollieren. Kommen bei einem Brand Menschen zu Schaden, drohen jedoch bei fehlenden oder nicht funktionierenden Rauchmeldern auch strafrechtliche Konsequenzen. Auch Versicherungen könnten im Schadensfall Leistungen kürzen, wenn keine Rauchmelder installiert sind.
Weitere Informationen unter: www.smarthome.de/sicherheit