Sonntag , 8 September 2024

Rutschfeste Fliesen und mehr: So verbessern Sie die Barrierefreiheit an Ihrem Arbeitsplatz

Die Barrierefreiheit am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Faktor, um Inklusion und Sicherheit zu gewährleisten. In einer Stadt wie Düsseldorf, die als eines der wirtschaftlichen Handelszentren Deutschlands bekannt ist, ist es besonders wichtig, Arbeitsumgebungen für alle zugänglich zu machen. Um dies erfolgreich zu bewerkstelligen, gibt es viele Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Von rutschfesten Fliesen über Rampen bis hin zu der richtigen Beleuchtung: Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie die Barrierefreiheit an Ihrem Arbeitsplatz verbessern können.

1. Rutschfeste Fliesen für mehr Sicherheit

Rutschfeste Fliesen sind ein wesentlicher Bestandteil einer barrierefreien Gestaltung, besonders in Bereichen wie Eingängen, Fluren und Nassräumen. Sie minimieren das Risiko von Stürzen und bieten einen sicheren Halt für alle Mitarbeiter. So natürlich auch und gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

So geht’s:

Einfach online bestellen: Rutschfeste Fliesen können Sie hier bestellen.

Materialwahl: Wählen Sie Fliesen mit einer hohen Rutschfestigkeitsklasse (R9 bis R13). Diese Klassen geben an, wie rutschfest eine Fliese ist, wobei R13 die höchste Rutschfestigkeit bietet.

Verlegung: Achten Sie darauf, dass die Fliesen fachgerecht verlegt werden. Unebenheiten oder schlecht verarbeitete Fugen können das Risiko von Stolperfallen erhöhen.

Reinigung: Rutschfeste Fliesen benötigen regelmäßige Pflege, um ihre Eigenschaften zu erhalten. Verwenden Sie Reinigungsmittel, die keine rutschhemmende Beschichtung hinterlassen.

2. Rampen und Aufzüge

Für Mitarbeiter mit eingeschränkter Mobilität sind Rampen und Aufzüge unverzichtbar. Besonders in älteren Gebäuden in Düsseldorf, die oft nicht von Anfang an barrierefrei geplant wurden, können diese Maßnahmen den Zugang erheblich verbessern.

So geht’s:

Rampenbau: Achten Sie darauf, dass Rampen einen maximalen Neigungswinkel von 6% haben. Verwenden Sie rutschfeste Materialien und installieren Sie Handläufe auf beiden Seiten.

Aufzüge: Stellen Sie sicher, dass Aufzüge groß genug sind, um Rollstühle und andere Mobilitätshilfen aufzunehmen. Die Bedienelemente sollten in einer Höhe angebracht sein, die für alle erreichbar ist.

Wartung: Regelmäßige Wartung und Inspektion von Aufzügen und Rampen sind unerlässlich, um ihre Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten.

3. Breitere Türen und automatische Türöffner

Enge Türen und schwere Türöffner können für viele Menschen ein erhebliches Hindernis darstellen. Breitere Türen und automatische Türöffner sind hingegen einfache, aber effektive Lösungen, um die Barrierefreiheit zu erhöhen.

So geht’s:

Türbreite: Türen sollten mindestens 90 cm breit sein, um genügend Platz für Rollstühle und andere Hilfsmittel zu bieten.

Automatische Türöffner: Installieren Sie automatische Türöffner oder zumindest leicht zu bedienende Hebelgriffe. Diese sollten in einer Höhe angebracht sein, die für alle leicht erreichbar ist.

Schwellenlos: Vermeiden Sie Türschwellen oder verwenden Sie absenkbare Schwellen, um einen nahtlosen Übergang zwischen Räumen zu ermöglichen.

4. Barrierefreie Sanitäranlagen

Sanitäranlagen müssen natürlich ebenfalls so gestaltet sein, dass sie für alle Mitarbeiter zugänglich und sicher sind. Dies umfasst sowohl die Toiletten als auch die Waschräume.

So geht’s:

Rutschfeste Böden durch Nässe: Verwenden Sie in allen Sanitärbereichen rutschfeste Fliesen, um das Risiko von Ausrutschen zu minimieren.

Haltegriffe: Installieren Sie Haltegriffe. Diese sind besonders in der Nähe von Toiletten und Waschbecken wichtig. Verankern Sie die Haltegriffe fest, um sicheren Halt zu bieten.

Waschbecken: Achten Sie darauf, dass Waschbecken in einer Höhe angebracht sind, die für Rollstuhlfahrer erreichbar ist. Armaturen sollten leicht zu bedienen sein, idealerweise mit Einhebelmischern.

5. Optimierung der Beleuchtung

Gute Beleuchtung trägt ebenfalls wesentlich zur Sicherheit und Orientierung bei und hilft, Hindernisse besser zu erkennen und auch Menschen mit eingeschränkter Sicht die Umgebung besser kenntlich zu machen.

So geht’s:

Bewegungsmelder: Installieren Sie zunächst Bewegungsmelder in Fluren und Eingangsbereichen, um die Beleuchtung automatisch zu aktivieren und so Kosten und Energie einzusparen.

Helle Beleuchtung: Verwenden Sie helle, blendfreie Leuchten. Besonders wichtig ist dies in Bereichen wie Treppenhäusern und Fluren.

Notbeleuchtung: Stellen Sie außerdem sicher, dass eine Notbeleuchtung vorhanden ist, die im Falle eines Stromausfalls aktiviert wird und die wichtigsten Wege, wie Notausgänge sichtbar macht.

6. Beschilderung und Orientierungshilfen

Klare und gut sichtbare Beschilderungen sind wichtig, um Orientierung zu bieten und den Zugang zu verschiedenen Bereichen zu erleichtern.

So geht’s:

Schilder: Verwenden Sie große, gut lesbare Schriftarten und kontrastreiche Farben. Schilder sollten in einer Höhe angebracht sein, die für alle gut sichtbar ist.

Taktile Leitsysteme: Installieren Sie taktile Leitsysteme auf Böden, die blinden und sehbehinderten Mitarbeitern helfen, sich zu orientieren. Diese können aus speziellen Bodenmarkierungen oder taktilen Bodenindikatoren bestehen.

7. Arbeitsplatzgestaltung

Auch die individuelle Gestaltung der Arbeitsplätze trägt zur Barrierefreiheit bei. Flexible Arbeitsplätze und ergonomische Möbel können die Bedürfnisse verschiedener Mitarbeiter berücksichtigen und noch dazu langfristig Rückenschäden und anderen Leiden entgegenwirken.

So geht’s:

Höhenverstellbare Tische: Verwenden Sie höhenverstellbare Tische, die sich leicht an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen lassen.

Ergonomische Stühle: Sorgen Sie für ergonomische Stühle, die eine gute Rückenunterstützung bieten und individuell einstellbar sind.

Freie Bewegungsflächen: Achten Sie darauf, dass genügend freie Bewegungsflächen vorhanden sind, damit sich alle Mitarbeiter, einschließlich Rollstuhlfahrer, problemlos bewegen können.

Fazit

Die Verbesserung der Barrierefreiheit am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage der gesetzlichen Vorschriften und des Wettbewerbs als Standort, sondern auch eine Frage des Respekts und der Inklusion. In einer wirtschaftlich dynamischen Stadt wie Düsseldorf ist es besonders wichtig, allen Mitarbeitern eine sichere und zugängliche Arbeitsumgebung zu bieten. Durch die Verwendung von rutschfesten Fliesen und weiteren Maßnahmen können Sie einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit leisten und so die Lebensqualität und Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigern.

 

 

Über Toni Ebert

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