Kiefer Sutherland ist zurück – aber nicht als Jack Bauer, sondern als Martin Bohm in der Serie „Touch“.
Sutherland spielt den Vater eines autistischen Sohnes, welcher die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft sehen kann. Es handelt sich also um eine Mystery-Serie. Alles nicht so realistisch, aber das war Lost ja auch nicht. Trotzdem war Lost super. So dürfte es bei Touch auch sein. Im Moment konnte man nur die erste Folge der Serie begutachten, aber den „Geheimtipp“ gibt es trotzdem schon jetzt. Alleine der Pilot macht Lust auf mehr.
Im Vorspann erfährt man, dass das Leben vorherbestimmt ist. Alles was passieren soll, wird passieren. Alles ist miteinander verbunden. Per „unsichtbarem roten Faden“ quasi. Man glaubt in Ostasien, dass alle Menschen die ein Schicksal vereint eben per diesem roten Faden verbunden seien. Und darum geht es unter anderem. So tritt ein Handy seine Reise an, mit einem Video einer begabten Sängerin aus Irland. Zufällig landet es in Japan und sie wird dort zum „Star“. Nebenbei geht die Reise des Handys weiter nach Baghdad, wo ein Teenager mit Bombengürtel und eben diesem Mobiltelefon als Zeitzünder, ein Selbstmord-Attentat verüben soll. In letzer Sekunde kann eine Call-Center-Mitarbeiterin (im übrigen die begabte Sängerin aus Irland) den Anschlag verhindern, weil der rechtmäßige Besitzer des Mobiltelefons auf der Suche nach dem Handy war, weil darauf Fotos seiner schon jung verstorbenden Tochter waren.
Im Laufe der ersten Folge erfährt man außerdem, dass Martin Bohms Sohn Jake, ein Autist, sich nicht anfassen lässt und verwirrende Zahlenfolgen zu Papier bringt. Das diese eine starke Bedeutung bekommen, macht die Serie sofort klar. Aber man möchte ja auch nicht allzuviel verraten. Ich kann die Serie aber jetzt schon bedenkenlos empfehlen. Es scheint sich eine gute Geschichte zu entwickeln, die zwar nicht zu 100% realistisch ist, dennoch gute Schauspieler vereint. So agiert neben Kiefer Sutherland auch Danny Glover ( bekannt aus Lethal Weapon) als „verrückter Wissenschaftler“, welcher sich begabten Kindern widmet oder die Jugendamt-Mitarbeiterin Clea Hopkins (gespielt von Gugu Mbatha-Raw, Undercovers), welche den autistischen Sohn lieber in einem betreuten Kinderheim sieht.
Das scheint ein wenig viel für den Anfang, aber Touch ist eben keine Reality-Serie auch wenn man sie vielerseits als Drama-Serie bezeichnet. Alles in allem hat die Pilot-Episode doch sehr gut unterhalten, von fehlender Spannung keine Spur. Geordert sind vom Sender Fox in Amerika bereits 13 Episoden für die erste Staffel. Weitere werden bei Erfolg mit Sicherheit folgen.
Die deutsche Erstaustrahlung erfolgte am 27. Februar 2012 auf Pro Sieben. Weitere Episoden folgen ab Ende März (Geplant: ab 26. März nach der bereits eingestellten Serie „Terra Nova“). Übrigens ist das eine Seltenheit, dass eine US-Serie so schnell synchronisiert und in Deutschland ausgestrahlt wird. Eine feine Sache! Und wer die erste Folge verpasst hat, bekommt am 25. März die Chance die Wiederholung zu sehen.
Und hier noch der deutsche Trailer: