Zahnschmerzen sind für viele Menschen eine absolute Horrorvorstellung. Sie können jedoch auftreten, wenn man die Beißerchen vernachlässigt, dem Zahnarzt keinen Besuch abstattet und sie nicht regelmäßig putzt. Früher gab es für diesen Zweck nur die Handzahnbürste, heute kann man optional auch zu einer elektrischen Zahnbürste greifen. Doch ist diese wirklich besser oder kommt es auf den Einsatzzweck an, für welche Variante man sich entscheiden sollte?
Am Ende ist die Zeit der entscheidende Faktor
Es gibt mehrere Untersuchungen, die der elektrischen Zahnbürste einen Vorteil aussprechen. Das stimmt in dieser Form auch, da Zahnbelag (Plaque) besser und schneller entfernt wird. Die Voraussetzung ist aber, dass man genau arbeitet und die empfohlenen zwei Minuten einhält. Die Handzahnbürste hat in diesem Fall nur bei der Zeit das Nachsehen, denn wenn man mit ihr länger schrubbt, dann ist das Ergebnis nahezu identisch.
Tipp: Mehr als fünf Minuten zu putzen ist sinnlos, da es danach keine Besserung mehr gibt.
Anderes Putzverhalten
Bei einer Handzahnbürste sollte man kreisende Bewegungen ausführen, die Eckzähne nicht vergessen und das Zahnfleisch massieren. Anders sieht es bei einer elektrischen Zahnbürste aus, sie führt die kreisende Putzbewegung selbstständig aus. Man muss also weniger tun und es ist ein weiterer Grund, warum Putzmuffel zu ihr greifen sollte.
Muss eine elektrische Zahnbürste immer teuer sein?
Nein, man muss nicht zwingend zu den teuersten Modellen auf den Markt greifen. Es kommt nämlich nicht auf den Preis, sondern auf den eigenen Typ an. Manche kommen mit einer mittelpreisigen Bürste besser als mit einer teuren zurecht, andere wiederum sind mit einem Einsteigermodell glücklich.
Aufpassen sollte man allerdings beim Kopf. Wer besonders gründlich und sauber arbeiten möchte, der sollte zu einem runden Kopf greifen. Hier wird Zahn für Zahn vorgegangen und die Zwischenräume dürfen ebenfalls nicht vergessen werden. Die Schwingungen liegen bei ca. 70 in der Sekunde. Ist man eher ein „schlampiger“ Putzer, dann ist ein länglicher Kopf die bessere Wahl. Und zwar deshalb, weil dieser dank 250 Schwingungen pro Sekunde eine ungenauere Putzweise problemlos wegstecken kann.
Fazit
Unterm Strich sind elektrische Zahnbürsten dann besser geeignet, wenn man ein Zahnputzmuffel ist. Die Geräte entfernen den Plaque schneller und man wird in der Regel von der Bürste an die zwei Minuten erinnert. Im Vergleich zu einer Handzahnbürste ist das Endergebnis aber nicht besser, es dauert ohne den elektrischen Antrieb nur länger. Wer also in der Früh und am Abend wenig Zeit hat, der ist mit einer elektrischen Zahnbürste besser dran. Wem längeres Putzen nichts ausmacht, der kann mit gutem Gewissen bei der Handzahnbürste bleiben.