Wenn es kalt wird und die ersten Schneeflocken fallen, dann freuen sich viele auf die Skipiste. Ein großer Teil hat das Skifahren schon als Kind (zum Beispiel durch die Schule) erlernt, doch wie sieht es mit Erwachsenen aus? Es wird oft behauptet, dass Erwachsene das Skifahren nicht mehr erlernen können, doch das stimmt zum Glück nicht. Es handelt sich nur um ein Gerücht, das auch durch das deutsche Bundesamt Wiesbaden (es gibt entsprechende Statistiken) widerlegt werden kann. Der Lernprozess muss auch nicht zwingend länger als bei Kindern dauern, denn es kommt in erster Linie auf die Motivation, auf die körperliche Verfassung und auf die Vorbereitung an.
Wie sieht es mit der Ausrüstung aus?
Beim Skifahren benötigt man wenig überraschend Ski. Wenn man den Sport einmal beherrscht, dann lohnt es sich auch tiefer in die Tasche zu greifen und sich zum Beispiel die Head Supershape Magnum zu holen. Das spiegelt sich vor allem in der Qualität wieder. Ist man allerdings blutiger Anfänger ohne jegliche Erfahrungswerte, dann sollte die Ausrüstung besser vor Ort ausgeliehen werden. Das spart Geld, man hat moderne Ski an den Füßen und man kann den Sport erst einmal ausprobieren. Sagt er einem zu, dann steht dem Kauf eines eigenen Modells nichts im Weg.
Zur Ausrüstung zählt auch die Skibekleidung. Das fängt bei der Skiunterwäsche an, geht über die Skisocken, die Skihose, die Skijacke, die Mütze und die Handschuhe. Ganz wichtig ist der Helm, denn obwohl Erwachsene keine Helmpflicht haben, sollte auf gar keinen Fall darauf verzichtet werden.
Profi-Tipp: Beim Anziehen auf das Zwiebelprinzip (Schichten) setzen.
Skigebiet ist nicht gleich Skigebiet
Man könnte meinen, dass sich jedes Skigebiet für Anfänger eignet. Doch das ist nicht so, denn ein zu steiler und gefährlicher Hang ist unter Umständen lebensgefährlich. Deshalb sollte man sich auf die „blauen“ Pisten konzentrieren, die im europäischen Raum als solche gekennzeichnet sind. Das bedeutet, dass das Längs- oder Quergefälle maximal 25 % aufweist. Bei den „roten“ Pisten (mittelschwer) sind es bis zu 40 % und bei den schwarzen geht es ab 40 % los.
Skifahren selber beibringen, geht das?
Das Internet ist voll mit Tipps und Anleitungen, wenn es um das Skifahren für Anfänger geht. Viele davon sind tatsächlich hilfreich und es ist ratsam, sich so auf einen bevorstehenden Skikurs vorzubereiten. Auf einen Skilehrer oder einen Kurs zu verzichten ist aber keine gute Idee, denn in der Praxis sind die Anweisungen sehr wahrscheinlich nicht so einfach umsetzen. Außerdem kann es sein, dass man sich Techniken falsch anlernt und sich deshalb in Gefahr bringt.
Theoretisch könnte man sich das Skifahren also durch die digitalen Hilfsmittel selbst beibringen, ratsam ist es allerdings nicht.
Privatlehrer oder Gruppe?
Den Skikurs kann man in einer Gruppe oder mit einem Privatlehrer belegen. In erster Linie ist es eine Geschmacksfrage, sodass beide Formen empfohlen werden können. Soll es allerdings schnell gehen mit dem Erlernen des Skifahrens, dann ist man mit einem Privatlehrer besser dran. Dieser kann nämlich besser die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen und man erhält die volle Aufmerksamkeit. Die Folge: Fortschritte werden schneller erzielt. Die Kosten sollten jedoch nicht vergessen werden, ein Privatlehrer kostet nämlich in der Regel mehr als ein Kurs in der Gruppe.