Donnerstag , 21 November 2024

So funktioniert die Begrünung Ihres Hausdachs

Die Sommer sind in den vergangenen Jahren immer heißer geworden und vieles spricht dafür, dass dieser Trend sich auch in den kommenden Jahren fortschreiben wird. Eine Möglichkeit, sich dieser Entwicklung anzupassen, ist die Begrünung von Dächern. Ob bei Wohnhäusern oder gewerblich genutzten Immobilien, bepflanzte Dächer haben gerade mit Blick auf den Klimawandel viele Vorteile. Denn die Pflanzen binden Feuchtigkeit, die in der Hitze verdunstet und so die darunter liegenden Räume kühlt. Im Winter hat der Bewuchs eine dämmende Wirkung. Doch wie gehen Sie die Dachbegrünung am besten an? Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr.

Welche Dächer können begrünt werden?

Traditionell verbindet man mit dem Begriff Gründach vor allem Flachdächer. Tatsächlich ist die Begrünung flacher Dächer natürlich besonders einfach. Aber auch Schrägdächer können begrünt werden. Bis zu einem Winkel von 15° ist das nicht wesentlich komplizierter als bei einem Flachdach. Dächer mit einer Dachneigung von bis zu 30° können typischerweise ebenfalls vergleichsweise einfach begrünt werden. Es kann allerdings sinnvoll sein, dann kleinere konstruktive Bauarbeiten durchzuführen, um dem Abrutschen der Begrünung vorzubeugen. Spezialfirmen können auch Dächer bis zu einem Neigungswinkel von 90° begrünen. Das erfordert allerdings einige Spezialkenntnisse und in vielen Fällen müssen aufwendigere Baumaßnahmen vorgenommen werden. Gegebenenfalls sind auch zusätzliche bauliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Insbesondere Brandschutz- und Absturzsicherungsmaßnahmen können bei einem Gründach strenger sein als bei anderen Dächern.

Worauf ist baulich ansonsten zu achten?

Wenn Sie die Begrünung Ihres Hausdachs planen, ist es vor allem wichtig, die Statik und Tragfähigkeit des Dachs zu berücksichtigen. Pro Quadratmeter begrünter Fläche muss mit einer Last von 50 kg („Leichtbegrünung“) und 300 kg („intensive Dachbegrünung“) gerechnet werden. In Summe kann das eine große zusätzliche Last für den Dachstuhl bedeuten. Zusätzlich müssen gegebenenfalls Gewichte zur Sicherung der Begrünung gegen Wind und Sturm installiert werden.

Wie fängt man mit der Begrünung eines Dachs an?

Sobald die baulichen Fragen geklärt sind, stellt sich die Frage, wie Sie mit der eigentlichen Begrünung beginnen. Denn natürlich ist es nicht damit getan, einfach etwas Blumenerde auf dem Dach zu verteilen und Gras auszusäen. Insbesondere ist es erforderlich, eine Drainageschicht zu schaffen, über die Wasser bei zu starkem Regen abfließen kann. Im Fachhandel und bei spezialisierten Onlinehändlern wie Garmundo.de werden Dachbegrünungssysteme und Sedummatten angeboten, mit denen der Start in die Dachbegrünung einfacher wird. Die Matten funktionieren grundsätzlich ähnlich wie Rollrasen für den Garten – das hat auch den Vorteil, dass der Rasen ab dem ersten Tag in gewachsener Form vorhanden ist. Solche Systemdachbegrünungen werden auch in verschiedenen Gewichtsvarianten angeboten, sodass auch mit Blick auf die Statik nichts schiefgehen kann.

Über Toni Ebert

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