Donnerstag , 21 November 2024

So kocht man richtig guten Espresso

Erfunden wurde der Espresso – wie könnte es auch anders sein – in Italien, genauer gesagt im Jahr 1900 in Mailand. Bei der Zubereitungen der beliebten Kaffeespezialität wird hoher Druck genutzt, um heißes Wasser durch Kaffeemehl zu pressen, welches besonders fein gemahlen ist.

Klassischerweise fällt der Geschmack von Espresso überaus aromatisch und intensiv aus. Dies lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass die Kaffeebohnen besonders dunkel geröstet werden. Diejenigen, die auch Zuhause nicht auf den Geschmack des traditionellen italienischen Espressos verzichtet möchten, sollten sich dafür im großen Sortiment von Espressomaschinen und Zubehör umschauen.

Doch wie kann dann eigentlich ein richtig guter Espresso zubereitet werden, wenn die nötige Ausrüstung vorhanden ist? Der folgende Artikel erklärt es.

Siebträgermaschine: Die Zubereitung eines perfekten Espressos

Wahre Espresso-Liebhaber schwören bei der Zubereitung ihres liebsten Heißgetränkes auf die Verwendung einer hochwertigen Siebträgermaschine.

Fein gemahlenes Kaffeemehl

Die Ausgangsbasis für einen guten Espresso stellen stets ganze, frische Kaffeebohnen dar, die sehr fein gemahlen werden. Um eine Tasse Espresso zuzubereiten, werden zwischen sieben und neun Gramm Kaffeemehl benötigt – diese Menge entspricht rund einem gehäuften Esslöffel.

Diejenigen, die einen überdurchschnittlich kräftigen Geschmack bevorzugen, können auch bis zu 16 Gramm Kaffeemehl für ihren Espresso verwenden, um einen sogenannten Caffé Doppio zu zaubern.

Gleichmäßiges Verteilen

Das feine Kaffeemehl ist im Siebträger gleichmäßig zu verteilen. Danach wird der sogenannte Tamper genutzt, um das Kaffeemehl mit viel Druck an den Boden des Siebs zu pressen. Dadurch wird verhindert, dass das Wasser zu schnell durch das Kaffeemehl rinnt und so nicht sämtliche wertvolle Aromen gelöst werden.

Der Brühvorgang

Im nächsten Schritt wird der befüllte Siebträger eingespannt und der Brühvorgang gestartet. Nach einigen Sekunden läuft so das kochende Wasser durch den Siebträger. Sobald die Zwischenräume zwischen dem Kaffeemehl und dem Sieb gefüllt sind, strömt noch mehr Wasser mit einem hohen Druck nach.

Zeigt sich der Strahl, der aus der Maschine tritt, nach einigen Sekunden wässrig und hell, ist dies der Zeitpunkt, an welchem die Maschine abzuhalten ist, da aus dem Kaffeemehl keine weiteren Aromen mehr herausgelöst werden können. Ein Single Espresso zeichnet sich durch eine ideale Brühzeit von rund 25 bis 30 Sekunden aus.

Espressozubereitung mithilfe des Espressokanne

Es besteht jedoch noch eine Alternative zur Siebträgermaschine, wenn es um die Espressozubereitung zuhause geht, nämlich die Verwendung einer Espressokanne. Bei dieser handelt es sich um eine mechanische Kaffeekanne, die jedoch über keinen besonderen Pumpmechanismus verfügt.

Aus diesem Grund stellt sie bei der Espressozubereitung stets nur die zweite Wahl dar, da sie niemals den gleichen Druck wie eine Siebträgermaschine erzielen kann. Daneben fällt die Temperatur während der Zubereitung in der Regel zu hoch aus, sodass kaum das perfekte Espressoergebnis erwartet werden kann.

Das perfekte Servieren des Espressos

Traditionell findet das Servieren des Espressos in vorgewärmten, kleinen Tassen statt. Alternativ werden jedoch häufig auch dicke, doppelwandige Gläser verwendet. So wird sichergestellt, dass die Kaffeespezialität konzentriert und heiß dampfend genossen werden kann. Auf das Vorwärmen der Tasse sollte niemals verzichtet werden, da der Espresso ansonsten sehr schnell auskühlen würde.

Abhängig von dem individuellen Geschmacksempfinden kann der Espresso sowohl ungesüßt als auch gesüßt verzehrt werden. Die klassische Art stellt jedoch der Espresso ohne Sahne oder Milch dar. Jedoch wird der Espresso in der Regel mit einem Glas Wasser serviert.

Über Toni Ebert

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