Mittwoch , 30 Oktober 2024

Ständig Kopfschmerzen: Arten, Symptome und Behandlung

Nahezu jeder hatte schon einmal Kopfschmerzen. Sie treten in verschiedenen Formen auf und beeinträchtigen Betroffene in Ihrem Alltag oftmals stark. In vielen Fällen handelt es sich bei den lästigen Beschwerden um Spannungskopfschmerzen. Aber auch andere Kopfschmerzarten, wie Migräne und Cluster-Kopfschmerz, kommen als Ursache infrage. Durch welche Symptome sich die verschiedenen Kopfschmerzarten äußern und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kopfschmerzarten und Symptome

Kopfschmerz ist nicht immer gleich Kopfschmerz – neben dem eigenen Schmerzempfinden entscheidet auch die Art der Kopfschmerzen über die Symptome. Leidtragende beschreiben den Schmerz beispielsweise als pulsierend, pochend, stechend, drückend oder dumpf.

Je nachdem wie Patienten den Schmerz schildern, in welchen Bereichen des Kopfes und zu welchen Tageszeiten oder in welchen Intervallen die Beschwerden auftreten, teilen Experten Kopfschmerzen in verschiedene Arten ein. Dabei gibt es eine Vielzahl von Kopfschmerzarten, bei denen es sich entweder um primäre oder sekundäre Kopfschmerzen handelt. Während bei primären Kopfschmerzen keine eindeutigen Ursachen bekannt sind, resultieren sekundäre Kopfschmerzen aus einer Erkrankung. Innerhalb der primären Kopfschmerzen treten häufig drei unterschiedliche Kopfschmerzarten auf:

  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Cluster-Kopfschmerz

Unter welcher Kopfschmerzart Sie leiden, verraten Ihnen in vielen Fällen die auftretenden Symptome. Leiden Sie unter Migräne, erkennen Sie das unter anderem an folgenden Indikatoren:

  • meist einseitiges Leiden
  • pochender, pulsierender Schmerz
  • Übelkeit und Erbrechen
  • starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit
  • Schmerzen in Attacken

Bei einer Migräne mit Aura kommt es vor Beginn der eigentlichen Kopfschmerzen zu neurologischen Symptomen. Diese äußern sich beispielsweise in Form von Seh- oder Sprachstörungen, einem kribbelnden, tauben Gefühl oder sogar halbseitigen Lähmungen. Mehr zu den typischen Migräne-Symptomen finden Sie hier.

Handelt es sich um einen Spannungskopfschmerz, klagen Betroffene beispielsweise über

  • ein ziehendes Gefühl, das bereits im Nacken beginnt und sich über den Kopf ausbreiten kann,
  • ein ziehender oder drückender, dumpfer Schmerz und
  • zusätzlich Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich.

Der Cluster-Kopfschmerz unterscheidet sich in seinen Symptomen deutlich vom Spannungskopfschmerz. Bezeichnend für diese Art sind folgende Merkmale:

  • in der Regel einseitige Beschwerden im Bereich von Stirn, Augen und Schläfen
  • brennender, bohrender Schmerz
  • tränende, gerötete Augen und laufende oder verstopfte Nase
  • verstärktes Schwitzen im Stirnbereich
  • Schmerzattacken vor allem im Frühjahr und Herbst
  • erhöhter Bewegungsdrang

Nicht immer treten alle typischen Symptome einer Kopfschmerzart auf. Das liegt natürlich auch an dem unterschiedlichen Schmerzempfinden und abweichender Wahrnehmung der Betroffenen. Haben Sie häufiger oder sogar ständig mit Kopfschmerzen zu kämpfen oder können diese nicht einordnen, wenden Sie sich unbedingt an einen Arzt.

Was können Sie gegen Kopfschmerzen tun?

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung, frische Luft, ausreichend Entspannung, eine gute körperliche Fitness sowie eine gesunde Ernährung als vorbeugende Maßnahmen dienen. Diese Aspekte kommen im stressigen Alltag allerdings häufig zu kurz. Aber auch bei bereits akuten Beschwerden können Sie einiges gegen Kopfschmerzen tun.

Der Spannungskopfschmerz geht oftmals mit Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich einher. Abhilfe können beispielsweise Übungen schaffen, die gezielt Verspannungen in dieser Körperregion lösen. Zusätzlich kann Wärme, zum Beispiel in Form eines heißen Bades, die Schmerzen lindern.

Unabhängig von der Kopfschmerzart, unter der Sie leiden, haben sich einige Hausmittel bewährt. Um den Schmerz zu lindern, sollten Sie die Durchblutung im Hirn anregen. Ausreichend Wasserzufuhr oder Koffein, beispielsweise in Form von Kaffee, wirken gefäßerweiternd. Dies hat wiederum einen positiven Einfluss auf die Durchblutung. Auch Tees können dabei helfen, den Kopfschmerz zu lindern. Dabei eignen sich zum Beispiel Ingwer- und Kamillenblütentee.

Bei anhaltenden Schmerzen sollten Sie, besonders bei Migräne und Cluster-Kopfschmerzen, einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen bei der Vorbeugung und der Behandlung helfen.

Über Toni Ebert

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