Mittwoch , 30 Oktober 2024
Tauben
Tauben, Bild: pixabay

Tauben: Nur abwehren ist erlaubt

Tauben sind alles andere als harmlose Tiere. Wer dies glaubt, der hat noch nie im „Einzugsgebiet“ der Tiere gelebt. Wer Großstädte nur als Tourist kennt, der findet Tauben vielleicht niedlich und füttert sie an. Für die Anwohner hat dies zum Teil heftige Konsequenzen. Das größte Problem besteht im Taubenkot, welcher nicht selten stark mit Bakterien und Viren belastet ist. Trotzdem sollte man von „Selbstjustiz“ Abstand nehmen. Es ist nach Tierschutzgesetz nämlich nicht legal, Wirbeltiere grundlos zu töten. Darum bringt es auch nichts, sich von einem Schädlingsbekämpfer die Abtötung der Taubenpopulation zu erhoffen. Die einzige Maßnahme, die etwas bringt, ist die Vogelabwehr.

Ein Taubenschreck selbst bauen

Eine einfache Möglichkeit, Tauben vom Balkon fernzuhalten, besteht darin, Flatterbänder anzubringen. Oder aber man steckt eines dieser kleinen Plastik-Windräder in den Blumenkasten. Vögel erschrecken sich so leicht und landen woanders. Lassen sich die Tiere nicht beeindrucken, können auch alte CDs zu einer Art Mobile zusammengebunden werden. Auch Windspiele können hilfreich sein, mögen aber die Nachbarn stören. Ein weiterer Klassiker ist das bekannte Taubennetz. Allerdings fühlt man sich durch ein solches leicht eingeengt.

Professionelle Vergrämung von Vögeln

Der Profi nutzt stets spezielle Mittel, um Tauben abzuschrecken. Ziel ist es stets, die Tiere von bestimmten Orten fernzuhalten. Im öffentlichen Raum sind dies etwa Gebäude, die durch den säurehaltigen Vogelkot angegriffen werden könnten. Insbesondere Sandstein ist stark gefährdet. Aber auch auf Haltestellenschildern und Fenstersimsen landen die Vögel gerne. Eine Möglichkeit besteht darin, Metalldrähte zu spannen oder Spikes aufzustellen. Letztere können auch Privatpersonen nutzen. Dabei sollte man aber Versionen aus weichem Plastik wählen, um die Tiere nicht zu verletzen.

Hilfe! Bei mir nisten Tauben!

Vögel sind sehr geschickt darin, gute Nistplätze zu finden. Gerade Nischen an Fassaden werden gerne genutzt. Das Problem besteht darin, dass man als Eigentümer erst sehr spät auf das Nest stößt. Befinden sich in diesem keine Eier mehr, sollte es entfernt werden, damit es nicht erneut benutzt wird. Wie kann man sich aber im Vorfeld schützen? Als Präventivmaßnahme bieten sich abgeschrägte Fenstersimse an, auf denen Tauben keinen Halt finden. Zugänge zu Nischen und Hohlräumen sollten abgesperrt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist etwa der Platz zwischen Solaranlage und Dach. Zur Taubenabwehr existieren hier spezielle Lösungen wie der Birdblocker. So kann man als Eigentümer sichergehen, dass das Dach nicht zum Nistplatz verkommt. Unter den Solarpaneelen ist es nämlich kuschelig warm. Trotzdem möchte man als Eigentümer eine Lärmbelästigung oder gar Schäden an der teuren Anlage vermeiden.

Über Toni Ebert

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