Mittwoch , 30 Oktober 2024

Tipps und Tricks rund um Rattanmöbel

Rattanmöbel treten typischerweise im dezenten Stil auf, doch es gibt auch Modelle mit leicht rustikaler Ausstrahlung. Modern oder klassisch, im geradlinigen Lounge-Stil oder in geschwungenen Formen, die Stilrichtungen lassen Ihnen viel Spielraum bei der Auswahl und beim Kombinieren. Sie werden zur repräsentativen, breiten Lounge-Landschaft auf der Terrasse oder gruppieren sich zu einer schönen Einheit im Wintergarten. Auch für die Wohnräume gibt es attraktive Rattanstühle und -tische.

Rattan: leicht aber robust

Ein wichtiges Merkmal der Rattanmöbel ist ihr geringes Eigengewicht, dennoch bieten sie eine gute Stabilität. Das Material Rattan stammt von der Rotangpalme aus Asien und ist ein nachwachsender Rohstoff. Es punktet mit seiner Strapazierfähigkeit und einer ansprechenden Optik.

Im ersten Moment wirkt das leichte Rattangeflecht filigran und zerbrechlich. Doch als Flechtgewebe wird das Naturmaterial sehr belastbar. In ihrer Tragfähigkeit lassen sich die Rattanmöbel mit Holzmöbeln vergleichen. Das gilt für die Sitzmöbel ebenso wie für die Tische, Schränke und Kommoden.

Die Korbmöbel sind nicht nur im Outdoor-Bereich beliebt, sondern werten auch den Innenbereich auf. Mit der richtigen Pflege erhöht sich die Lebensdauer. Damit eignen sich die Rattanmöbel sowohl für private Wohnungen, aber auch als Gastronomie-Möbel.

Wichtige Hinweise zur Oberflächenstruktur von Rattan

Outdoor-Möbel mit Rattan verschmutzen durch Pollen, Staub, weitere Schmutzpartikel und Feuchtigkeit. Zudem strapaziert die UV-Strahlung die Oberfläche, die ausbleichen kann oder porös wird. Darum empfiehlt es sich, die Rattanmöbel nicht ständig draußen stehen zu lassen. Zur Sicherheit können Sie die Möbel mit einer Schutzhülle abdecken oder nach drinnen räumen, wenn Sie sie längere Zeit nicht benutzen. Ansonsten erhöht sich das Risiko, dass sich an den Rattan-Gartenmöbeln Schimmel bildet.

Im Vergleich zu glatten Holz-, Metall- oder Kunststoffmöbeln bietet das Flechtgewebe viel Angriffsfläche für Staub und Schmutz. Das erschwert Ihnen die Reinigung, vor allem, weil Sie mit einem Tuch nur die äußeren Stellen erreichen. Doch die Tipps zeigen Ihnen, dass die Rattanpflege nicht so kompliziert ist, wie Sie vielleicht glauben.

Wichtige Hinweise zur Pflege von Indoor-Rattanmöbeln

Grundsätzlich sind Rattanmöbel relativ pflegeleicht, wenn Sie sich an die hilfreichen Tipps halten. Zunächst sollten Sie die Möbel nicht zu lange im direkten Sonnenlicht und im Regen stehen lassen. Bei starker Trockenheit wird das Material porös, bei Feuchtigkeit kann es aufquellen und sich verziehen. Die Pflege beginnt also bei der Auswahl des richtigen Standorts.

Alle drei Monate empfiehlt sich eine gründlichere Reinigung und ggf. Imprägnierung der Korbmöbel. Für die Indoor-Möbel aus Rattan reicht meistens eine Trockenpflege aus. Am einfachsten ist dies mit einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Damit entfernen Sie Staub, Tierhaare und Fusseln aus den Zwischenräumen. Anschließend wischen Sie die glatten Oberflächen mit einem weichen Tuch ab.

Auf keinen Fall sollten Sie harte Bürsten verwenden. Diese könnten das Geflecht zerkratzen und die Lebensdauer verkürzen. Daher dürfen ausschließlich weiche Tücher und Bürsten zum Einsatz kommen.

Leichte Verschmutzungen von Indoor-Flechtmöbeln beseitigen Sie mit einer milden Spülmittellauge. Was bei der Trockenreinigung haften bleibt, tupfen Sie mit einem Tuch ab, das Sie zuvor in die Lauge tunken. Danach wischen Sie mit sauberem Wasser nach.

Die Reinigung von Garten- und Terrassenmöbeln

Garten- und Loungemöbel bestehen häufig aus Polyrattan, der Kunststoff-Variante von Natur-Rattan. Hier handelt es sich um Flechtmöbel aus Polyethylen, die vergleichsweise robust sind. Daher fallen die Pflegehinweise entsprechend anders aus.

Damit die Polyrattan-Möbel langfristig schön aussehen, ist ebenfalls eine regelmäßige Reinigung nötig. Hier dürfen Sie zum Dampfreiniger greifen. Bevor Sie die Outdoor-Rattanmöbel wieder benutzen, sollten allerdings alle Teile gut durchgetrocknet sein.

Die wetterfesten Gartenmöbel aus Polyrattan lassen sich mit Hochdruck säubern, wenn die Behandlung mit milder Lauge und weicher Bürste nicht ausreicht. Mit dem starken Reinigungsstrahl entfernen Sie selbst hartnäckige Pflanzenreste. Allerdings sind scharfe Reinigungsmittel tabu.

Reinigungsprodukte für Rattanmöbel

Für die Trockenreinigung greifen Sie einfach zum Staubsauger mit Möbelaufsatzbürste. Bei der Feuchtreinigung kommen weiche Reinigungstücher, ein Schwamm oder ein Reinigungspinsel zum Einsatz. Eine weiche Zahnbürste kommt sogar in die schmalsten Ritzen hinein.

Ein spezielles Reinigungsmittel ist nicht erforderlich: Eine Lauge aus warmem Wasser und etwas Spülmittel reicht vollkommen aus. Für die Langzeitpflege stehen allerdings Spezialmittel zur Verfügung, beispielsweise ein Rattanpflegeöl. Dieses tragen Sie ein- oder zweimal jährlich auf. Zudem gibt es Sprühwachs mit einer Extra-Pflegewirkung für das Naturmaterial. Im Anschluss reiben Sie die Oberflächen mit einem trockenen, weichen Tuch ab.

Weitere Tipps für Rattanmöbel

Wenn Sie Ihre Rattanmöbel in der Wohnung aufstellen, sollten Sie sie nicht zu nah an den Heizkörpern positionieren. Durch zu viel Wärme trocknet das Korbmaterial schnell aus. Ein Rattan-Lack ist ein sinnvoller Schutz gegen Trockenheit. Gegen Feuchtigkeit hilft ein Imprägnierschutz, den Sie ebenfalls als Speziallack erhalten. Mit einem solchen Lackfilm erhöht sich die Strapazierfähigkeit, sodass die behandelte Fläche deutlich belastbarer wird.

Mit einem gelegentlichen Neuauftrag des Rattan-Lackes bleibt die leichte Flexibilität des Geflechts erhalten. Dadurch verhindern Sie, dass die Korbmöbel austrocknen und womöglich splittern. Der Lack schließt eventuelle Risse und stärkt das Material. So haben Sie langfristig Freude an Ihren Rattanmöbeln.

Über Toni Ebert

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