Donnerstag , 21 November 2024

Wenn’s im männlichen Körper schmerzt: Über Prostatitis, Hausmittel und Co.

Schmerzen können im gesamten Körper auftreten, dabei sind sie nicht selten die Folge einer Entzündung. Bei Männern ist das beispielsweise eine Prostataentzündung. Oft greifen Betroffene dann zu Hausmitteln. Wann diese reichen und wann Sie besser den Arzt aufsuchen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist eigentlich eine Entzündung?

Entzündungen können grundsätzlich überall im Körper entstehen und damit jedes Organ und jedes Gewebe betreffen. Typisch für eine Entzündung: Der betroffene Bereich ist gerötet, geschwollen und schmerzhaft. Außerdem fühlt sich die Stelle wärmer an als die umgebenden Bereiche.
Ursachen gibt es für Entzündungen viele, unter anderem:
• Bakterien und Viren
• Pilze
• Ablagerungen von Stoffwechselprodukten im Körper
• Autoimmunerkrankungen
• Verletzungen
• Strahlung
• aggressive Chemikalien
Behandelt werden Entzündungen zum einen symptomatisch, zum anderen ursächlich. Dabei greifen oft Schulmedizin und alternative Medizin ineinander. Erfahren Sie hier mehr über natürliche und ergänzende Therapiemaßnahmen und welche beispielsweise bei der Prostataentzündung üblich sind.
Ein häufiger Bestandteil solcher Therapien ist die Homöopathie. Aber auch Tees, Spülungen oder Bachblüten werden je nach betroffenem Organ gern ergänzend eingesetzt.

Typische Entzündungen im Körper

Die Männergesundheit ist ein oft ein vernachlässigtes Thema. Dabei kann man(n) unter einigen recht schmerzhaften Entzündungen leiden. Dazu zählen:
• Blasenentzündung
• Eichelentzündung
• Hodenentzündung
• Prostataentzündung
Die Behandlungswege umfassen sowohl schulmedizinische Ansätze als auch Mittel aus Homöopathie, Pflanzenmedizin und anderen alternativmedizinischen Bereichen.

Blasenentzündung – Zystitis beim Mann

Bei Frauen gilt die Blasenentzündung als lästige, aber eher harmlose Erkrankung. Bei Männern ist sie eine deutlich schwerwiegendere Erkrankung. Steht doch in der Regel eine ernsthafte Krankheit dahinter wie neurologische Beeinträchtigungen, Prostatavergrößerung oder gar ein Blasentumor.
Die Blasenentzündung meldet sich dann mit Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang und sogar mit permanenten Schmerzen im Urogenitaltrakt.
Da hinter den Symptomen parallel auch eine Prostataentzündung stecken kann, sollten Sie die Symptome nicht mit Hausmitteln kurieren. Ein Arzt muss die Ursache eruieren, um diese gezielt behandeln zu können.
Zur Behandlung sollten Sie nicht nur viel trinken. Sehr wahrscheinlich werden Sie auch Medikamente erhalten. Parallel klärt der Mediziner organische Ursachen ab, die dann ebenfalls entsprechend behandelt werden.

Eichelentzündung – Die Balanitis

Ebenfalls recht schmerzhaft ist die Eichelentzündung. Sie entsteht häufig durch einen Befall mit Bakterien, Pilzen oder Viren. Diese Infektion führt zu Rötungen und Schwellungen im Eichelbereich. Zudem wird die Eichel sehr berührungsempfindlich. Auch können Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen auftreten.
Behandelt wird diese Entzündung mit Salben. Ähnlich wie bei der Prostatitis können Sie ergänzend Hausmittel einsetzen.

Hodenentzündung – Die Orchitis

Hodenentzündungen werden in der Regel von Viren oder Bakterien hervorgerufen. Sie äußern sich durch Schwellung des oder der Hoden, Druckempfindlichkeit, Blut im Urin oder Sperma und durch sehr starke Schmerzen, die schon durch leichte Bewegungen entstehen. Besonders kritisch: Eine Hodenentzündung kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Wird die Orchitis durch Viren verursacht, kann der Arzt sie lediglich symptomatisch behandeln. Bei einer bakteriellen Hodenentzündung kommen – schon im Hinblick auf den Erhalt der Zeugungsfähigkeit – sehr schnell Antibiotika zum Einsatz. Daneben können Sie Schmerzmittel einnehmen und die Hoden kühlen, bis die starken Schmerzen nachlassen.

Prostatitis – Schulmedizin und Homöopathie

Bei ihren Symptomen denkt nicht jeder gleich an die Prostataentzündung. Viele Männer versuchen sich deshalb erstmal an Hausmitteln. Die Prostatitis führt nämlich unter anderem zu Problemen beim Wasserlassen, aber auch zu häufigerem Harndrang und mitunter zu Erektionsstörungen. Hinzu kommen Schmerzen die vom Damm- und Leistenbereich bis in die Hoden, den unteren Rücken und den Unterbauch ausstrahlen können. Auch der Samenerguss kann bei einer solchen Entzündung mit Schmerzen einhergehen.
Bei einer bakteriellen Ursache verschreibt der Arzt in der Regel Antibiotika. Für die Prostataentzündung gibt es außerdem noch eine ganze Reihe an Hausmitteln wie Sitzbäder, die aus Kürbiskernen, Süßholz oder Weidenröschen bestehen.
Helfen diese nichtinvasiven Verfahren nicht, empfiehlt der Arzt in der Regel eine Operation.

Über Toni Ebert

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