Donnerstag , 21 November 2024
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Eine einfache und schnell umzusetzende Maßnahme ist das Streichen der Wände. Auch die Kosten bleiben in überschaubarem Rahmen.

Wohnraum aufwerten – 5 Tipps für ein schöneres Zuhause

Wer seine eigenen vier Wände regelmäßig in Schuss hält, investiert damit langfristig in den Erhalt der Immobilie. Durch einfache Maßnahmen, die mit etwas Geschick auch in Eigenregie durchgeführt werden können, ist es möglich, die Wohnqualität ein gutes Stück zu erhöhen.

Es muss nicht gleich der komplette Dachausbau oder ein veränderter Grundriss sein. Einfache Renovierungsaktionen lohnen sich auch in einer Mietwohnung. Je nach Art des Eingriffs sollte dabei allerdings beim Vermieter angefragt werden, ob er mit der Maßnahme einverstanden ist und sich möglicherweise an den Kosten beteiligt.

Einfacher Einstieg: Wände aufbereiten

Nach einigen Jahren sind die Wände oft schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. In einem Raucherhaushalt zeigen sich die üblichen dunklen Flecken in den Raumecken, helle Farben sind insgesamt etwas dunkler geworden. Aber auch sonst gibt es oft deutlich sichtbare Gebrauchsspuren. Vor allem der Sockelbereich und Außenecken an Durchgängen sind häufig in Mitleidenschaft gezogen.

Streichen oder Tapezieren sind zwei einfache Maßnahmen um hier ohne großen Aufwand eine deutlich merkbare Veränderung zu erzielen. In diesem Zuge sollten auch Macken und nicht mehr gebrauchte Dübellöcher ausgebessert und verspachtelt werden.

Praxistipp: Steckdosen und Schalter nicht abkleben, sondern abmontieren. Dies geht meist schneller und beim Streichen muss nicht umständlich um die Bedienelemente herum gepinselt werden.

Außerdem kann hier über ein neues Farbkonzept nachgedacht werden. Sowohl mit Wandfarbe als auch mit Tapeten kann die Raumwirkung stark verändert werden.

Ein Parkett- oder Dielenboden verleiht einem Raum einen warmen, wohnlichen Charakter. Selbst Parkett zu verlegen ist dabei gar nicht so schwer. Bildquelle: pixabay, © babylass, CC0 Public Domain
Ein Parkett- oder Dielenboden verleiht einem Raum einen warmen, wohnlichen Charakter. Selbst Parkett zu verlegen ist dabei gar nicht so schwer.
Bildquelle: pixabay, © babylass, CC0 Public Domain

Für Fortgeschrittene: Boden renovieren

Der Bodenbelag ist vor allem in stark frequentierten Bereichen einer ständigen Belastung ausgesetzt. Bei einem Parkettboden sind meist nach zehn bis fünfzehn Jahren entsprechende Gebrauchsspuren sichtbar. Je nach Art und Qualität lässt er sich durch Abschleifen wieder völlig auf Vordermann bringen. Da das Schleifen einiges an Übung erfordert, ist es ratsam, hier gegebenenfalls qualifizierte Hilfe zu suchen.

Einen neuen Bodenbelag wie Laminat oder Parkett zu verlegen ist für geschickte Heimwerker eine weitere Möglichkeit, den Fußboden aufzuwerten. Systeme mit einfacher Klicktechnik lassen sich innerhalb weniger Stunden in einem Raum „schwimmend“ einbauen. Um das Parkett richtig zu verlegen, finden sich im Internet Anleitungen oder Videos mit wichtigen Tipps. Zum Schluss kann mit den passenden Sockelleisten ein schöner Abschluss zur Wand hergestellt werden.

Badezimmer: vielfältige Möglichkeiten

Viele Bäder sind heute mit der Ausstattung an Sanitärobjekten, aber auch der Wand- und Bodenfliesen nicht mehr zeitgemäß. Unansehnliche Fugen oder dunkle, großgemusterte Kacheln aus den 70er Jahren wirken wenig einladend. Statt die Fliesen komplett abzuschlagen und Neue zu verlegen kann der unansehnlichen Keramik auch mit einem speziellen Lack zu Leibe gerückt werden.

Info zur Fliesenauswahl: Bei den Kacheln wird zwischen Wand- und Bodenfliesen unterschieden. Da die Bodenfliesen einer anderen Belastung ausgesetzt sind, weisen diese einen höheren Härtegrad auf. Auch bezüglich der Rutschsicherheit sind sie entsprechend anders ausgestattet. Darauf sollte bei der Auswahl dringend geachtet werden.

Vor dem Überstreichen der Fliesen sollte der gesamte Untergrund jedoch gut von sämtlichen Verunreinigung befreit werden. Im Zuge dieser Maßnahme bietet es sich außerdem an, unschöne Silikonfugen zu entfernen und neu zu ziehen. Eine andere Möglichkeit wäre, neue Fliesen über die alten zu kleben.

Sollen neue Kacheln verlegt werden, ist zu überlegen, ob die Fliesenfläche verkleinert werden kann. Komplett vom Boden bis zur Decke geflieste Bäder sind heute nicht mehr notwendig. Es ist ausreichend, die Wandflächen, an und um Waschbecken und Dusche mit Platten auszustatten.

Bei den übrigen Bereichen genügt es, die Wände mit einer speziellen Feuchtraumfarbe zu streichen. Hier verhindert der Zusatz von Fungiziden eine Schimmelbildung an Wänden oder Decke.

Helle Räume: Lichtkonzept überdenken

In der Regel fühlen wir uns in einem hellen, großzügigen Umfeld wohler, als in dunklen, beengten Zimmern. Die Beleuchtung kann einen großen Teil dazu beitragen, dass Räume eine behagliche Atmosphäre bekommen. Der Einbau von energiesparenden Leuchten kann dabei zusätzlich zur Aufwertung der Immobilie beitragen.

Nicht immer kann ein Wohnraum durch große Fensterflächen ausreichend beleuchtet werden. Bildquelle: pixabay, © Life-Of-Pix, CC0 Public Domain
Nicht immer kann ein Wohnraum durch große Fensterflächen ausreichend beleuchtet werden.
Bildquelle: pixabay, © Life-Of-Pix, CC0 Public Domain

Einen besonderen Mehrwert bieten dimmbare Leuchten. Sie können einen Raum je nach Bedarf hell erleuchten oder lediglich als atmosphärische  Hintergrundbeleuchtung wirken.

Für die Beleuchtung von Fluren und Treppen muss nicht immer eine klassische Wandleuchte dienen. Lichtbänder, welche nahe des Bodens entlanglaufen, bringen ausreichend Helligkeit um sicher den Weg zu finden.

Ergänzend können dazu noch Deckenstrahler eingesetzt werden. Diese eignen sich außerdem dazu, Wandflächen oder besondere Möbelstücke in Szene zu setzen. Für nicht abgehängte Decken sind heute auch ultraflache Aufbauleuchten und Strahler erhältlich.

Inneneinrichtung: Möbel gezielt austauschen

Ein einfacher Weg, um für mehr Wohnqualität zu sorgen, ist eine passende Möblierung. Im Laufe der Zeit sammeln sich unterschiedliche Einrichtungsgegenstände an, die mitunter nicht immer perfekt zueinander passen. Hier lohnt es sich, einzelne Möbel auszusortieren und gegebenenfalls durch geeignetere zu ersetzen.

Grundsätzlich sollte dabei überlegt werden, ob weniger Mobiliar ebenso ausreichend ist. Eine reduzierte, jedoch zweckmäßigere Möblierung schafft mehr Bewegungsfreiheit und lässt uns in den eigenen vier Wänden buchstäblich mehr Luft zum Atmen. Auch durch Umstellen kann oft bereits mehr Platz geschaffen werden.

Einen hohen praktischen Nutzen und deutlichen Mehrwert für eine Immobilie bieten individuelle Einbauschränke. Im Flur als kleinere Abstellmöglichkeit, aber auch in der Küche zum Unterbringen von Vorräten können solche festen Einbauten gute Dienste leisten. In vielen Räumen bieten sich dazu Wandnischen oder -rücksprünge an. Mit den Schranktüren können zudem große Wandflächen strukturiert werden.

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